Broschüre
So hilft man den Vögeln über den Winter

Die Broschüre gibt nützliche Informationen zum richtigen Füttern von Vögeln im Winter.  | Foto: Yuliya Razhkova
  • Die Broschüre gibt nützliche Informationen zum richtigen Füttern von Vögeln im Winter.
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INNSBRUCK. Das Füttern von Vögeln zur Winterzeit hat eine lange Tradition. Eine Broschüre der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich informiert darüber, was den Vögeln am Futterhaus in welcher Art und Weise angeboten werden soll, und wo sich die geeignete Futterstelle befindet.

Lieblingshäuschen

Für die Vogelfütterung sind geschlossene Silofutterhäuser oder Futtersäulen am besten geeignet, weil darin das Futter vor Nässe und Verunreinigungen geschützt ist. Dieses wird möglichst an einer übersichtlichen Stelle, jedoch in der Nähe von Büschen oder Hecken platziert. So können Katzen nicht unbemerkt darunter lauern, die Vögel aber trotzdem bei Gefahr ins dichte Geäst flüchten.

Lieblingsfutter

Als Basisfutter, das von nahezu allen Körnerfressern, aber auch von Meisen oder dem Kleiber gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Geschälte Kerne sind zwar etwas teurer, jedoch fällt bei deren Verwendung weniger Abfall an als bei ungeschälten. Für kleinere Körnerfresser kann man das Angebot durch andere ölhaltige Samen wie Hanf, Nyersaat oder Mohn ergänzen. Sperlinge oder Ammern nehmen auch Hirse oder Getreidekörner an. Für Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Amseln oder Wacholderdrosseln werden fettgetränkte Haferflocken oder Kleie, Rosinen oder Äpfel angeboten. Insbesondere Meisen, Spechte oder der Kleiber lieben Fettfutter wie etwa Meisenknödel oder Fettblöcke, aber auch Nüsse. Keinesfalls abgelaufenes, schimmeliges Futter, Speisereste, gesalzenes Fett oder Brot als Vogelfutter verwenden.

Futterstart

Es wird empfohlen, ab Oktober oder Anfang November mit der Vogelfütterung ab Oktober zu beginnen – so können die Vögel die Futterstelle bereits vor dem ersten Schneefall kennen lernen. Im Frühling lässt man die Fütterung langsam auslaufen. Eine Wintervogelfütterung soll keinesfalls Ersatz sondern immer nur eine Ergänzung zu einer möglichst naturnahen Gartengestaltung sein. Denn auch im Winter ist natürliches Futter wie Insekten, Wildkräutersamen, Baumsamen, Beeren und Früchte für alle Vögel sehr wichtig. Gerade durch eine naturnahe, vogelfreundliche Gartengestaltung kann man als Gartenbesitzer für ein reiches Nahrungsangebot sorgen und so die Vögel das ganze Jahr über unterstützen. Lassen sollten Samenstände von Stauden und Wildkräutern stehengelassen, überwinternde Insekten mit Laubhaufen und „wilden Ecken“ gefördert und beerentragende heimische Sträucher und Kletterpflanzen gepflanzt werden.

Die 28-seitige Gratis-Broschüre „Gefiederte Gäste am Futterhaus“ ist unter 01/523 46 51 oder office@birdlife.at zu bestellen.

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