ÖBB: Neue Klimaschutzoffensive
Stirbt die Biene, stirbt der Mensch

Anlässlich zum Tag der Biene wird der Innsbrucker Hauptbahnhof umbenannt. | Foto: ÖBB
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INNSBRUCK. Morgen ist der internationale Tag der Bienen. Passend dazu wird der Innsbrucker Hauptbahnhof einen Tag lang in „Biensbruck Hauptbahnhof“ umbenannt. Außerdem erhalten die fleißigen Bienen von den ÖBB (Österreichischen Bundesbahnen) auf ausgewählten Bahngrünflächen ein Stück Lebensraum zurück, in Tirol in der Nähe von Patsch und Kematen.

Mehr Blühwiesen für Bienen

Stirbt die Biene, stirbt der Mensch. Seit Jahrzehnten wird weltweit die Entwicklung des Bienenbestandes von Forschern kritisch beobachtet. Mit dem Projekt ÖBB "Schienenbienen" wird jetzt besonders der Biene ein Platz geboten. Ihr Lebensraum sind Blühwiesen – welche die ÖBB entlang der Bahn bieten und nun den Tieren zur Verfügung stellen. Bienen zählen zu den wichtigsten Nutztieren weltweit. Sie bestäuben Pflanzen und tragen so direkt zur Artenvielfalt bei. Mit diesem Projekt gibt die ÖBB-Infrastruktur AG diesen wichtigen Klimaschützern ein Stück Lebensraum auf ausgewählten Bahngrünflächen zurück. Gestartet wird mit insgesamt acht ÖBB-Flächen in ganz Österreich, die als potenzielle Bienenstandorte definiert sind. In Kooperation mit einem Netzwerk rund um den Imker Markus Bleich, werden die Flächen mit Bienenbehausungen bestückt und die Bienenvölker angesiedelt, in Tirol in der Nähe von Kematen und Patsch. Bleich kümmert sich um das Wohl der Tiere und die entsprechende Pflege der Landschaft. 

"Schienenbienen"

„Mit den ÖBB Schienenbienen entsteht eine fruchtbare Kooperation zwischen Natur, Mensch und Eisenbahn. Die Flächen werden nachhaltig genutzt, die Artenvielfalt gefördert und die Natur kann wieder aufblühen.“ sagt Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG. Zum einen werden Grünflächen in der Nähe zur Bahnstrecke oder zu Bahnhöfen in wahre Bienen- und Insektenoasen verwandelt, zum anderen wird dieses Fleckchen Erde ökologisch nachhaltig gepflegt und bewirtschaftet. Das schafft nicht nur Platz für die ÖBB Schienenbienen, sondern fördert auch andere Insekten, Spinnentiere, Vögel oder Kleinsäuger. Die Bienenbehausungen der ÖBB Schienenbienen sind in ganz Österreich verteilt in Niederösterreich, im Burgenland, in Salzburg und in Tirol.

Stationen werden umbenannt

In ganz Österreich werden am Tag der Biene Stationsnamen von Hauptbahnhöfen in "Bienen-Stationen" verwandelt – aus Innsbruck Hauptbahnhof wird beispielsweise „Biensbruck Hauptbahnhof“ und aus Bregenz wird „Bregenz am Honigsee“. Zusätzlich wird vor dem Hauptbahnhof in Wien, der zum Tag der Biene auf „Wien Hauptbienenhof“ umbenannt wird, eine Bienen-Tankstelle platziert, die noch mehr Platz für Bienen bietet: ein überdimensionales ÖBB-Logo in Wabenform, das für die Bienen begrünt wird.

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