Es werde Licht

"Superbeleuchtung" für Bögen

Ende 2016 initiierte das STADTBLATT einen Runden Tisch mit Bögen-Wirten, den ÖBB und Politikern. Ziel war es, auf die Drogenszene und die damit einhergehende Kriminalität in der Ausgehmeile aufmerksam zu machen. Vielen Politikern war die akute Sicherheitsgefährdung, der sich sowohl die Bögen-Wirte als auch die LokalbesucherInnen aussetzen gar nicht bewusst. Nahezu alle Wirte berichteten von massiven Straftaten durch kriminelle Personengruppen. Zwar wirbelte dieser Runde Tisch etwas Staub auf – so viel zumindest, dass Ideen gesammelt und Konzepte erarbeitet wurden – doch die Umsetzung ließ recht lang auf sich warten. Im November 2018, also fast exakt zwei Jahre nach dem Runden Tisch, wurde ein 20-Jähriger in den Bögen erstochen. Danach wurde die Bogenmeile zu einer Waffenverbotszone erklärt.

Superbeleuchtung

Das Konzept für eine „Superbeleuchtung“ für die Bögen wurde bereits vor zwei Jahren ausgearbeitet – jetzt wird sie umgesetzt. Die 23 Stück LED-Leuchten samt Linsenoptik werden zwischen Museumstraße und Zeughausgasse umgesetzt. „Ende April wird das nötige Material komplett geliefert sein, mit Mai montieren wir die LED-Leuchten“, erklärt Roland Tiwald, Geschäftsbereichsleiter Strom Netz der IKB. Geplant ist eine flächendeckende Beleuchtung, wobei auch die Fassaden der Lokale beleuchtet werden. „Vorstellen kann man sich das wie eine Theaterbeleuchtung. Es wird auch in Zukunft nicht nur die Horizontale beleuchtet, sondern auch die Vertikale“, so Tiwald. Zusätzlich soll das Beleuchtungsniveau der neuen Leuchten zwei Stärken intensiver sein als das der jetzigen Straßenbeleuchtung. So will man die dunklen Ecken komplett ausmerzen. Zudem erneuern die IVB das Schienennetz von der Museum- bzw. Dreiheiligenstraße bis zur Messe Innsbruck. Gleichzeitig werden vonseiten der Stadt barrierefreie Haltestellenkaps errichtet. Der bestehende Gehsteig von Bogen 7 bis 20 soll verbreitert werden.

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