„Stille Nacht“-Wallfahrt
Tiroler Delegation in Rom

Papst Franziskus empfing die Tiroler Delegation am Mittwoch | Foto: Land Tirol
12Bilder
  • Papst Franziskus empfing die Tiroler Delegation am Mittwoch
  • Foto: Land Tirol
  • hochgeladen von Alexander Schguanin

Zum 200-Jahr-Jubiläum organisierten die Tiroler Schützen eine Wallfahrt nach Rom. Landeshauptmann Günther, Bischof Hermann Glettler und die Südtiroler Sängerin Anneliese Breitenberger nahmen ebenfalls teil.

Am Mittwoch empfing Papst Franziskus die Tiroler Delegation im Vatikan. Sie überreichten ihn als Geschenk eine „Stille Nacht“-Zirbenkiste mit den Noten des Weihnachtslieds, Kerzen, Tee, Keksen und einem Tiroler Zelten. Am Vorabend stimme ein Ensemble aus rund 150 Stimmen ein beindruckentes „Stille Nacht“ im Petersdom an.

Von Tirol in die Welt

„Wir konnten in der Papststadt in Erinnerung rufen, dass dem heute bekanntesten Weihnachtslied von Tirol aus Gehör in der ganzen Welt verschafft wurde“, so LH Platter.

„Das mittlerweile in mehr als 300 Sprachen gesungene Lied überwindet Grenzen. ‚Stille Nacht‘ gehört all jenen Menschen, die guten Willens sind. Tirol ist stolz darauf, die Rolle des Wegbereiters dieser unverändert aktuellen Botschaft an die Welt übernommen zu haben. Der Heilige Vater ist sich dieser Rolle Tirols bewusst“, so der Landeshaumptmann nach der Audienz bei Papst Franziskus.

Juwel alpenländischer Glaubenskultur

Bischof Hermann Glettler zeigt sich ebenfalls fasziniert von der 200-jährigen Geschichte des Liedes und ergänzt: „Die vorweihnachtliche Romwallfahrt der Tiroler Schützen anlässlich der 200-Jahr-Feier des populärsten Weihnachtsliedes macht die Bedeutung eines Juwels alpenländischer Glaubenskultur inmitten der Weltkirche bewusst“

„Auch wenn der weihnachtliche Erfolgshit im Salzburgischen Oberndorf entstanden ist, waren es die Zillertaler Sängerfamilien Strasser und Rainer, die es in der Mitte des 19. Jahrhunderts in die Welt hinausgetragen haben. Die Begegnung mit Papst Franziskus war für uns ein erfreulicher und bestärkender Moment. Der Heilige Vater weiß Volkskultur und Volksfrömmigkeit zu schätzen. Er legt in seiner menschenfreundlichen Art die Schätze des Glaubens auch für die heutige Zeit frei“, so der Bischof.

Landesschützenkommandant Fritz Tiefenthaler hält fest: „Nach dem erfolgreichen Abschluss des Reflexionsprozesses der Tiroler Schützen, einem unvergleichlichen Alpenregionstreffen in Mayrhofen und mit Vorliegen der Forschungsarbeit ‚Die Tiroler Schützen in der NS-Zeit’ beenden wir mit einer berührenden Wallfahrt ein bewegtes Schützenjahr. Diese Pilgerfahrt zum Heiligen Vater war Geschenk und Dank zugleich. Vor der Papstaudienz ist der Gottesdienst im Petersdom auch dank der Mitwirkung der Schützenkapelle Pichl-Gsies, der Großglocknerkapelle Kals, der Singgemeinschaft Ramsau im Zillertal, von ,Tirolerisch g´spielt‘ aus Ranggen, des Männerchores Welschnofen mit der Solistin Anneliese Breitenberger und des Choro le Valle aus dem Trentino zu einem ganz besonderen Erlebnis geworden.“

Mehr zum Thema 
200 Jahre Stille Nacht Tirol

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.