UPDATE: ÖH ist sauer auf die Stadt

EIn Gespräch zu Öffitarifen mit der ÖH: Das war dann doch nicht wichtig genug für die Stadt.
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INNSBRUCK (acz). 40.000 Studierende sind zwar keine vernachlässigbare Menge, die Stadt schafft es doch von Jahr zu Jahr, sie links liegenzulassen. Auch kürzlich war es nicht anders: Ein Termin – Monate im Voraus fixiert – zu Verhandlungen zum Öffitarif für Studierende wurde einen Tag davor abgesagt. Die E-Mail, die aus dem Büro der Bürgermeisterin kam sagte nur so viel: "Der Gesprächstermin muss leider kurzfristig abgesagt werden. Wir dürfen uns bei Ihnen melden." Bei der ÖH (Österreichische Hochschülerschaft an der Universität Innsbruck) ist die Nachricht ganz klar angekommen: Die Stadt interessiert sich nicht für sie!


Kein Interesse für Studis

"Die Gemüter waren sehr aufgewühlt", erklärt der Vorsitzende der ÖH, Benjamin Walch, "für uns war diese Art der Absage nicht tragbar und hat signalisiert, dass die Stadt sich für uns Studierende nicht interessiert." Besonders wichtig war dieser Termin, denn die ÖH versucht seit Jahren, auf einen grünen Zweig in Sachen Öffitarifreform für Studierende zu kommen. "Wir wollen ein konstruktives Gesprächsklima, wir müssen die Interessen der Studierenden vertreten: Im Vergleich ist in Linz und Wien das Semesterticket um 50 Euro billiger. Da muss etwas geschehen, denn in Innsbruck sind auch sonstige Erhaltungskosten höher als in anderen, vergleichbaren Landeshauptstädten."

Termin für Mitte November fixiert

Nachdem die ÖH mit ihrem Anliegen an die Öffentlichkeit gegangen ist, trudelte ein Termin für Mitte November von der Stadt ein. "Hoffentlich können wir diesen wahrnehmen", sagt Walch.
Auch die für Verkehr verantwortliche grüne Stadträtin bedauert die Terminabsage: "Es ist sehr schade, dass das Treffen aufgrund interner Terminkollisionen so kurzfristig abgesagt werden musste." Sie bekräftigt im Weiteren: "Diese bedauerliche Verschiebung ändert nichts an unserem Anliegen, gemeinsam mit der ÖH ein günstiges Studierendenticket umzusetzen."
Solche Versprechen hat die ÖH des Öfteren gehört. "Aus Wahlversprechen sollten endlich auch nachhaltige Entwicklungen im öffentlichen Verkehr gemacht werden", meint Walch.

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