Weinbeisser: 2010, GRÜNER VELTLINER, DAC KREMSTAL

Egon Mark, dipl. Somelier | Foto: Hofer
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INNSBRUCK. Die Angaben auf dem Etikett sagen noch mehr aus: Die Trauben kommen aus der berühmten Lage „Wachtberg“, die bis an die Stadtgrenzen von Krems reicht und von den „Österr. Traditionsweingütern“ als 1. Lage eingestuft ist. Eines der Mitglieder der Vereinigung ist das Weingut Salomon in Stein-Krems, aus dem der Wein kommt. Der Zusatz „DAC“ steht für einen sortentypischen Wein des Gebietes. Das Weingut ist seit mehr als 200 Jahren in Familienbesitz und erzeugt heute zu 100 % Weißweine. Vor allem aus den Sorten Grüner Veltliner und Riesling. Eigentlich rein zufällig, habe ich den Wein zum ersten Mal am späten Nachmittag eines sonnigen Sonntags verkostet und das war wohl sehr passend: Es ist ein „Sonntagswein“. Wie es bei einem jungen Wein sein soll, zeigt er ein helles Grüngelb im Glas. Einen dezenten Apfel-Zitrus-Duft erkennt die Nase. Der Wein ist trocken und mit einer frisch-würzigen Säurestruktur. Von einer Fruchtsüße begleitet, füllt er den Mund. Dabei denkt man an saftige Apfelaromen mit feinherbem Nachgeschmack, den wir alle von den kleinen Apfelkernen kennen. Ein nobler Wein, der nicht nur delikate Speisen begleiten kann. Gesehen in der Vinothek Gottardi in Innsbruck – Preis € 14,70.

DIE „DAC-regelung“
Schon seit fast 10 Jahren finden wir auf Weinen die Abkürzung „DAC“. Sie steht für „Districtus Austriae Controllatus“ und ist die österr. Bezeichnung für gebietstypische, herkunftskontrollierte Weine. Es begann mit dem Grünen Veltliner aus dem Weinviertel. Inzwischen haben wir insgesamt 9 rote und weiße DAC-Weine. Für das Gebiet Kremstal kann es nur ein Grüner Veltliner oder Riesling sein. Die Stufen „Klassik“ sind leichter und früher auf dem Markt. Eine „Reserve“ hingegen ist immer ein gehaltvoller Wein mit mindestens 13 % Volumsprozent Alkohol und zählt zum Besten, was aus einem Gebiet kommen kann.

Egon Mark, dipl. Somelier | Foto: Hofer
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