Migration
Dokumentationsarchiv für Migration wird ins Leben gerufen
TIROL. In Tirol soll ein Dokumentationsarchiv über Migration in Tirol entstehen. Das Land Tirol will den Aufbau dieses Archivs die kommenden fünf Jahre unterstützen.
Migrationsthemen werden sichtbar gemacht
Mit dem Aufbau eines Dokumentationsarchivs soll eine Grundlage geschaffen werden, Migrationsthemen im Kontext von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung zu vermitteln. "Die Förderung des Projekts ist daher eine kulturpolitisch wichtige Aufgabe“, so Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Im Regierungsprogramm Tirol 2018 bis 2023 ist Kunst/Kultur und Migration verankert. Die Gesamtkosten für das Dokumentationsarchiv von 260.000 Euro wird von Land Tirol übernommen.
Dokumentationsarchiv nach wissenschaftlichen Standards
Im Dokumentationsarchiv werden Themen der Migration in Tirol der Zweiten Republik dokumentiert und nach wissenschaftlichen Standards archiviert. Das Archiv wird für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der Träger des Projekts ist das Zentrum für MigrantInnen in Tirol ZeMIT. Unterstützt wird das Projekt von einem wissenschaftlichen Beirat. Dieser wird gemeinsam mit Universitäten, Museen, Archiv- und Chronikeinrichtungen in Innsbruck und in den Tiroler Gemeinden das Archiv einrichten. „Nach Tirol zugewanderte Menschen gehören unserer Gesellschaft an. Je mehr über ihre Geschichte bekannt ist, desto eher wächst das Verständnis füreinander.“, so Integrationslandesrätin Gabriele Fischer.
Bestehende Dokumente als Grundlage für Kooperationsprojekte
Schon jetzt gibt es zahlreiche Dokumente für ein Archiv über Migration. Diese Bestände wurden immer wieder für verschiedene Kooperationsprojekte mit mit Kunst- und Kultureinrichtungen verwendet. Zu diesen Projekten zählen die Ausstellung „Hier zuhause – Migrationsgeschichte aus Tirol“ im Tiroler Volkskunstmuseum. Ein weiteres Projekt war im Winter 2018 war das "Forum Migration. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen im Ferdinandeum abgehalten. Beide Formate boten zahlreiche Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches und zeigten damit wichtige Ansätze der kulturellen Integration.
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