Pandemiebekämpfung
Kammern fordern mehr Kontrollen und einen Impf-Fokus auf Tirol

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser betont: „Die Tiroler Wirtschaft steht zu einer wirksamen Bekämpfung der Pandemie" (Foto vor Corona) | Foto: Noggler/BB Archiv
  • Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser betont: „Die Tiroler Wirtschaft steht zu einer wirksamen Bekämpfung der Pandemie" (Foto vor Corona)
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TIROL. Die Sozialpartner stehen zu Öffnungsschritten und rufen die Menschen zum Zusammenhalt auf. Zusätzlich zu den Öffnungsschritten und Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung fordern die Präsidenten der Arbeiter-, Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer mehr Kontrollen und einen starken Impf-Fokus auf Tirol.

Südafrikanische Variante breitet sich aus

„Aufgrund der Probleme, die die südafrikanische Variante des Coronavirus auslösen kann, steht es außer Frage, dass Tirol wirksame Impfstoffe bekommen muss, um jene, die sich schützen lassen wollen, impfen zu können. Aber nicht deshalb, weil es Tirol ist, sondern weil die Virusmutation hier zu bekämpfen ist“, so der Tiroler AK Präsident Erwin Zangerl klar und fährt fort: "Das wäre gerade für Risikopatienten und systemrelevantes Personal dringend notwendig."

Tests auch bei der Einreise

Der Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer Josef Hechenberger kritisiert die angebliche „Stigmatisierung Tirols". Er erklärt: „Das hilft niemandem weiter. Vielmehr ist wichtig, dass es klare Richtlinien gibt, die für alle gelten. Sowohl bei den erfolgten Öffnungsschritten, als auch bei weiteren Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung. Da braucht es Einheitlichkeit – wie zum Beispiel nicht nur negative Tests zur Ausreise, sondern auch zur Einreise. Das ist nur fair! Bestehende Gesetzes-Lücken sind daher zu schließen“.

Walser fordert nachvollziehbare Entscheidungen

Abschließend fügt Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser hinzu: „Die Tiroler Wirtschaft steht zu einer wirksamen Bekämpfung der Pandemie, hält sich an die Regeln und erwartet sich nachvollziehbare und evidenzbasierte Entscheidungen. Daher ist es recht und billig auch von den Menschen, die nach Tirol kommen, einen negativen Corona-Test zu verlangen. Gegen all jene, die die Regeln brechen, gibt es Gesetze. Diese sind zu exekutieren. Die ständigen Angriffe des bayrischen Ministerpräsidenten auf unser Land sind entbehrlich und unanständig. Wir Tirolerinnen und Tiroler haben es nun in der Hand, Österreich und der Welt zu zeigen, dass wir verantwortungsvoll handeln und ich bin überzeugt, dass wir das gemeinsam auch schaffen werden.“

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