Grund und Boden
„Kein weiterer Druck auf landwirtschaftliche Flächen!“

Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger | Foto: Die Fotografen
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Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger kritisiert Ernst Schöpf in dessen Aussage und betont, dass den Gemeinden genug Möglichkeiten für sozialen Wohnbau bereitstehen würden.

„Grund und Boden ist in Tirol ein knappes Gut, dementsprechend sorgfältig müssen wir damit umgehen. Diese Sorgfalt vermisse ich gerade bei der Aussage von Gemeindeverbands-Präsident Schöpf“, kann Hechenberger die Aussage von Schöpf nicht nachvollziehen und betont: „Vor allem, da Gemeinden ja bereits Freiland erwerben können. Daher geht es eindeutig zu weit, wenn eine Gleichstellung im Interessentenmodell gefordert wird. Das stellt einen Angriff auf die Aufrechterhaltung der Tiroler Landwirtschaft dar“.

Selbstkritische Haltung vermisst

„Ich bin selber im Gemeinderat tätig und weiß, welche Herausforderungen die Gemeindeentwicklung darstellt. Allerdings gibt es bereits ausreichend Möglichkeiten für Gemeinden, nichtproduktive Flächen zu erwerben. Daher sollte man nicht auf landwirtschaftlich genutzten Boden spekulieren, sondern stattdessen die Ortskerne verdichten, Leerstand erheben und Altbestand sanieren! Das gehört für mich zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung unserer Gemeinden dazu – und die sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig!“, vermisst Hechenberger die selbstkritische Haltung der Gemeinden.

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