Kirche tickt anders - Weltfriedenstag zum Jahresbeginn

„Die Frucht des Krieges“ Nagasaki, 1945. Die Lippen des vielleicht fünfjährigen Jungen sind blutig gebissen. Er steht starr am Rand eines Feldes, auf dem die Toten verbrannt werden. Er wartet darauf, bis er an der Reihe ist, um seinen toten kleinen Bruder dort abzulegen, den er im Bündel auf dem Rücken trägt. | Foto: Vatican News
2Bilder
  • „Die Frucht des Krieges“ Nagasaki, 1945. Die Lippen des vielleicht fünfjährigen Jungen sind blutig gebissen. Er steht starr am Rand eines Feldes, auf dem die Toten verbrannt werden. Er wartet darauf, bis er an der Reihe ist, um seinen toten kleinen Bruder dort abzulegen, den er im Bündel auf dem Rücken trägt.
  • Foto: Vatican News
  • hochgeladen von Martin Frank Riederer OPraem

Papst rüttelt mit Foto des Atomkriegs auf ---

Am 1. Januar begeht die Kirche das Hochfest der Gottesmutter und mit Maria bittet sie für den Frieden in der Welt. Die Feier ist jährlich mit einer vorab veröffentlichten Weltfriedensbotschaft des Papstes verbunden, die ein konkretes Thema näher behandelt. Dieser Gedenktag entstand, als sich Papst Paul VI. – nach seinem Besuch bei den Vereinten Nationen New York 1965 - am 8. Dezember 1967 angesichts der weltweiten Spannungen erneut mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt wandte und den Neujahrstag zum Weltfriedenstag erklärte.
Seither bemühen sich die Päpste unaufhörlich einen konstruktiven Beitrag zum Weltfrieden zu leisten und der internationalen Gemeinschaft durch Wort und Tat zu helfen, den Frieden aufzubauen und zu schützen.
Papst Franziskus widmet seine Friedensbotschaft für das Jahr 2018 den 250 Millionen Migranten auf der Welt, insbesondere den Millionen von Flüchtlingen.

Aufnehmen, Schützen, Fördern , Integrieren – Eckpfeiler für unser Handeln

Papst Franziskus wird nicht müde, seine persönliche Sorge und sein Bemühen um die Flüchtlinge dieser Welt mit Gedanken und Hilfestellungen zu verkünden. So benennt er in seinem diesjährigen Schreiben vier Eckpfeiler für das Handeln im Umgang mit Flüchtlingen.
Zusätzlich fordert er die die Vereinten Nationen auf, vertragliche Regelungen zum menschenwürdigen Umgang und geregelten Handlungsweisen in der Hilfe für Flüchtlinge zu verabschieden. Mit einem eigenen 20-Punkte-Plan wendet sich der Vatikan an die Völker der Welt, dass das Aufnehmen, Schützen, Fördern und Integrieren von Menschen auf der Flucht möglich werde.

Schockierendes Bild zur eindringlichen Mahnung

Zusätzlich zur schriftlichen Botschaft an die Welt hat der Papst ein schockierendes Bild im Kartenformat in Druck gegeben. Unter dem Titel „Die Frucht des Krieges“ lässt der Papst in diesen Tagen dieses Foto in Postkartengröße verbreiten, das Opfer des Zweiten Weltkrieges in Japan zeigt. Es ist ein hellwacher Verweis auf die Schrecken des Atomkriegs und eine deutliche Botschaft an alle Staaten, die heute damit drohen. Dieses Foto des amerikanischen Fotografen Joseph Roger O’Donnell, aufgenommen nach Abwurf der Atombombe vom August 1945 auf Nagasaki, hat Papst Franziskus ausgewählt, um sein Ziel einer atomwaffenfreien Welt einmal mehr zu bekräftigen. Auf die Gefahren des atomaren Wettrüstens hatte der Papst auch in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft verwiesen. Massenzerstörungswaffen könnten keine Grundlage für ein friedliches Zusammenleben der Menschheitsfamilie sein, sagte Franziskus.
Zum Nachlesen: http://w2.vatican.va/content/francesco/de/messages/peace/documents/papa-francesco_20171113_messaggio-51giornatamondiale-pace2018.html

Wo: Tirol, Innsbruck auf Karte anzeigen
„Die Frucht des Krieges“ Nagasaki, 1945. Die Lippen des vielleicht fünfjährigen Jungen sind blutig gebissen. Er steht starr am Rand eines Feldes, auf dem die Toten verbrannt werden. Er wartet darauf, bis er an der Reihe ist, um seinen toten kleinen Bruder dort abzulegen, den er im Bündel auf dem Rücken trägt. | Foto: Vatican News
„Die Frucht des Krieges“ Nagasaki, 1945. Die Lippen des vielleicht fünfjährigen Jungen sind blutig gebissen. Er steht starr am Rand eines Feldes, auf dem die Toten verbrannt werden. Er wartet darauf, bis er an der Reihe ist, um seinen toten kleinen Bruder dort abzulegen, den er im Bündel auf dem Rücken trägt. | Foto: Vatican News
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.