Sechs Millionen Euro
Land Tirol investiert in Antigen-Testangebot

Bis zu 12.000 Antigen-Test-Anmeldungen werden alleine in Tirol innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. | Foto: Hassl
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  • Bis zu 12.000 Antigen-Test-Anmeldungen werden alleine in Tirol innerhalb von 24 Stunden verzeichnet.
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TIROL. In der aktuellen Krise herrscht weiterhin ein großes Interesse am kostenlosen Antigen-Testangebot in Tirol. Mit Stand heute, Dienstag, wurden im Rahmen der Aktion „Tirol testet“ seit Ende Dezember rund 278.000 Antigen-Tests an einem der mittlerweile 19 Antigen-Teststandorte durchgeführt. Ungefähr 127.000 Antigen-Testungen wurde zudem bei den über 600 teilnehmenden niedergelassenen ÄrztInnen verzeichnet.

„Diese Zahlen zeigen, welch wichtigen Beitrag die niedergelassene Ärzteschaft im Rahmen der Aktion ‚Tirol testet‘ leistet. Umso wichtiger ist es, dass dieses kostenlose, niederschwellige und wohnortnahe Testangebot auch weiterhin zur Verfügung steht. Daher wurden heute zusätzlich sechs Millionen Euro für Antigen-Testungen symptomloser Personen durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte beschlossen“, erklärt Tirols Landeshauptmann Günther Platter.

Jeder Euro ist wichtig

Bisher wurden vom Land Tirol drei Millionen Euro bereitgestellt. „Jeder Euro, der in dieser Pandemie in die Gesundheit und Sicherheit der in Tirol lebenden Menschen investiert wird, ist richtig und wichtig. Unser besonderer Dank gilt dem Rettungsdienst als auch den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, ohne deren Einsatzbereitschaft dieses flächendeckende Testangebot in Tirol nicht möglich wäre. Wichtig ist, dass diese Testangebote weiterhin von den Menschen auch intensiv genutzt werden. So können Infektionen schnell festgestellt, durch das gezielte Contact Tracing der Kontaktpersonenkreis nachvollzogen und damit die Infektionsketten schnellstmöglich unterbrochen werden. Nur so können wir im Moment das Infektionsgeschehen weiter drücken“, betont LHStvin Ingrid Felipe.

(erste Reihe v.li.): LHStv Josef Geisler, LH Günther Platter, LHStvin Ingrid Felipe; (zweite Reihe v.li.): LR Johannes Tratter, LRin Gabriele Fischer, LRin Beate Palfrader, LRin Patrizia Zoller-Frischauf und LR Bernhard Tilg. | Foto: Land Tirol/Berger
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Sicherheit mit PCR-Test

Stellt sich nach einer Testung das Antigen-Testergebnis als positiv heraus, wird das Ergebnis in Tirol von einem PCR-Test überprüft. Gesundheitslandesrat Bernhard Tirol betont jedoch, dass ein negatives Testergebnis kein Freibrief sei. Er erklärt: „Wir appellieren an die Vernunft der Bevölkerung, immer und überall die vorgeschriebenen Abstände einzuhalten und einen Mund-Nasen-Schutz bzw. eine FFP2-Maske zu tragen, damit sich das Virus nicht verbreiten kann. Unverzichtbar ist aber auch, dass jede und jeder von uns die sozialen Kontakte reduziert."

Termine wahrnehmen oder stornieren

Bis zu 12.000 Antigen-Test-Anmeldungen werden alleine in Tirol innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, davon werden jedoch durchschnittlich bis zu 1.000 Termine nicht wahrgenommen. „Das sind wertvolle Kapazitäten die hier verloren gehen. Daher appellieren wir an die Bevölkerung, gebuchte Termine auch tatsächlich wahrzunehmen oder diese zumindest mittels eines Anrufs bei der Gesundheitshotline 1450 zu stornieren. Das ist besonders jetzt bei hoher Frequenz an den Teststraßen wichtig, damit freie Termine wieder an andere Personen vergeben werden können“, heben die Regierungsmitglieder unisono hervor.

FörderungsnehmerInnen erhalten bereits Unterstützung

Auf Antrag von LH Platter und der zuständigen Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf wurde im Rahmen der Regierungssitzung auch die Mittelaufstockung aus dem Tiroler Corona-Unterstützungsfonds für Beherbergungsbetriebe von drei auf vier Millionen Euro beschlossen. „Dass die Budgeterhöhung im diesem Bereich wesentlich ist, steht außer Frage. Es gibt derzeit schlichtweg keinen Tourismus, weshalb Tirol als Tourismusstandort von dieser Krise besonders hart getroffen wird. Umso wichtiger ist es, dass auch die kleineren Beherbergungsbetriebe unterstützt werden, deren Existenz vielfach auf dem Spiel steht“, so Platter.

Die Unterstützungsleistung wird daher „drei auf vier Millionen Euro erhöht. Die Förderaktion startete mit Anfang Dezember und wird im hohem Maß nachgefragt. Bis zum 8. Februar wurden 2,38 Millionen Euro beantragt, wovon bereits 2,26 Millionen Euro an 756 Förderungsnehmerinnen und Förderungsnehmer zugesagt wurden“, sagt LRin Zoller-Frischauf.

Die Einreichungen für Förderansuchen sind noch bis zum 31. März 2021 möglich. „Es ist davon auszugehen, dass noch zahlreiche solcher Ansuchen eintreffen werden. Aus diesem Grund müssen die vorgesehenen Mittel aufgestockt werden“, betont die Wirtschaftslandesrätin abschließend. Mit der Förderabwicklung ist weiterhin die Standortagentur Tirol beauftragt.

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Bis zu 12.000 Antigen-Test-Anmeldungen werden alleine in Tirol innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. | Foto: Hassl
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