Leistbares Wohnen braucht auch die Mithilfe von Gemeinden

Blanik: „Grund und Boden sind der Schlüssel für leistbares Wohnen. Mutige, flächendeckende Anwendung der Vertragsraumordnung gefordert.“ | Foto: DOC-RABE-Media/Fotolia - Symbolbild
  • Blanik: „Grund und Boden sind der Schlüssel für leistbares Wohnen. Mutige, flächendeckende Anwendung der Vertragsraumordnung gefordert.“
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TIROL. Leistbares Wohnen ist weiterhin Thema in Tirol. Ein Grund dafür, dass Wohnen in Tirol so teuer ist, ist auch der teure Baugrund. Für Elisabeth Blanik wären nun auch die Gemeinden gefragt.

Auch Gemeinden sind beim leistbaren Wohnen gefordert

Bisher gibt es keine Entspannung am Tiroler Wohnungsmarkt. Wohnen ist ungebrochen teuer. Ein Problem dabei sind auch die hohen Grundstückspreise beim Baugrund. „In der Kommune beginnt’s. Auch unsere Gemeinden müssen ihren Beitrag zu günstigem Wohnen in Tirol leisten. Das gelingt mit aktiver Wohnbaupolitik und dazu gehört die Ausschöpfung aller Instrumente der Vertragsraumordnung. So können etwa schon jetzt flächendeckend Preisobergrenzen pro Quadratmeter eingeführt werden.“, so Elisabeth Blanik, Vorsitzende der neuen SPÖ Tirol.

Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau 

Eine weitere Möglichkeit zu günstigerem Baugrund wäre das Schaffen von sogenannten Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau. Die Tiroler Gemeinden sollten zur Einhebung eines vorgezogenen Erschließungskostenbeitrages verpflichtet werden., so Elisabeth Blanik: Es müsste ein Bewusstsein geschaffen werden, dass alle einen Beitrag für günstigeres Wohnen leisten müssen. Jedoch wird der Verkauf von Grundstücken zu hohen Preisen häufig dazu dient, Budgetlöcher in den Gemeinden zu stopfen. Um dies zu verhindern bräuchte es einen Belastungsstopp für die Gemeinden. Mit einer schrittweisen Senkung bis hin zu einer Abschaffung der Landesumlage und einer Neuordnung der Kostenaufteilung im Sozialpakt zwischen Land und Gemeinden könnte das Finanzproblem der Gemeinden behoben werden.

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