Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino
LH Platter: „Ein Vorbild für grenzüberschreitende Zusammenarbeit“

Pressekonferenz im Anschluss an die EVTZ-Sitzung (v.li.): LH Günther Platter, LH Arno Kompatscher (Südtirol) und LH Maurizio Fugatti (Trentino). | Foto: LPA/Claudia Corren
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TIROL/SÜDTIROL/TRENTINO. Ab Oktober übernimmt Tirol offiziell die Euregio-Präsidenschaft. Gestern fand zum Abschluss der Südtiroler Präsidentschaft die 20. Euregio-Vorstandssitzung in Bozen statt.

Ganz im Zeichen des Rückblicks auf die zweijährige Präsidentschaft Südtirols trafen sich gestern die Vertreter der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in Bozen. „Ich danke Arno Kompatscher für sein Engagement während der Südtiroler Präsidentschaft. Dass das Europa der Regionen an Bedeutung gewinnt, zeigte sich auch am großen Erfolg des Euregio-Fests am vergangenen Samstag in Neumarkt mit rund 7.000 Besucherinnen und Besuchern aus allen drei Landesteilen. Ich freue mich darauf, dass wir unter Tirols Federführung zahlreiche erfolgreiche Projekte weiterführen sowie neue auf den Weg bringen werden. Mir geht es darum, unsere Landesteile noch enger zusammenzuführen und die Euregio noch stärker in den Herzen unserer Bürgerinnern und Bürger zu verankern. Es gibt keine andere Europaregion, die so intensiv zusammenarbeitet wie unsere. Diesen Weg wollen wir fortsetzen und weiter ausbauen“, sagt LH Platter.

Präsidentschaftsübernahme beim Kaiser Max Fest in Innsbruck

In den letzten zwei Jahren wurden unter dem Vorsitz Südtirols zahlreiche Projekte umgesetzt, um die Bürgerinnen und Bürger der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino noch enger zusammenrücken zu lassen. Dazu zählen die Euregio-Mobilitätstage, der grenzüberschreitende Lawinenbericht „lawine.report“, der EuregioFamilyPass oder auch die Aufarbeitung der Geschichte der Euregio unter dem Titel „Historegio“. Das Bundesland Tirol bereitet derzeit ein vielfältiges Arbeitsprogramm vor, welches in einer gemeinsamen Klausur der drei Landeshauptleute am 13./14. November in Alpbach abgestimmt und beschlossen werden soll. „Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino lebt von Projekten, die einen realen Mehrwert für die Menschen in den drei Ländern haben“, erklärt LH Platter. So plant Tirol unter anderem, am Ausbau und der Verbesserung des länderübergreifenden öffentlichen Personennahverkehrs zu arbeiten, den EuregioFamilyPass zu stärken, um ein ansprechendes Angebot für Familien zu bieten und das Naturgefahrenmanagement zu forcieren. Ein Jahr lang sollen auch die Museen der Euregio im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen.

Euregio im Bildungsbereich hervorheben

Um das Wissen der Jugendlichen über die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino zu vertiefen und das Interesse am Nachbarn zu stärken, überreichten die drei Landeshauptleute im Vorfeld der Vorstandssitzung die neuen Euregio-Landkarten samt Unterrichtsmaterial stellvertretend an zwei Schulen in Bozen: „Wer mit der Euregio aufwächst, entwickelt eine noch stärkere Verbundenheit. Die Zusammenarbeit und das Miteinander in unseren drei Ländern soll die Jüngsten auf ihrem Bildungsweg begleiten, die visuelle Präsenz die geographische Situation einprägen“, sagt LH Platter. In den kommenden Wochen werden die Euregio-Schulmaterialien an alle Volksschulen und erste Klassen der Neuen Mittelschulen in Tirol, Südtirol und dem Trentino zur Verfügung gestellt. Auch eine Neuauflage des Euregio-Geschichtsbuches von Carlo Romeo unter dem Titel „Tirol Südtirol Trentino. Ein historischer Überblick“ wurde beschlossen.

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Pressekonferenz im Anschluss an die EVTZ-Sitzung (v.li.): LH Günther Platter, LH Arno Kompatscher (Südtirol) und LH Maurizio Fugatti (Trentino). | Foto: LPA/Claudia Corren
Die drei Landeshauptleute überreichten heute in der Mittelschule "Josef von Aufschnaiter" in Bozen die Euregio-Wandkarten sowie dazugehöriges Unterrichtsmaterial.  | Foto: LPA/Claudia Corrent
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