Wolf in Tirol
Liste Fritz fordert Konzept zum Umgang

Immer wieder kommt es zu Wolfsattacken in Tirol | Foto: pixabay
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TIROL. Laut der Liste Fritz fehlt der Schwarz-Grünen Tiroler Landesregierung ein Konzept zum Umgang mit dem Wolf in Tirol. Daher fordern sie per Dringlichkeitsantrag im dieswöchigen Juli-Landtag ein Wolfskonzept für Tirol.

„Billiger Populismus à la ´Der Wolf muss weg!` ist aber eine Forderung wider besseres Wissen, das nützt niemandem! Die Strafen bei einem Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Österreich sollen dann auch die schwarze Landwirtschaftskammer und deren Spitzenfunktionäre zahlen und nicht der Steuerzahler!“, stellt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint fest und kritisiert damit vor allem ÖVP und NEOS.

Verzweiflung vieler Bauern

Viele Bauern sind verzweifelt, deren Schafe und Ziegen von Wölfen gerissen werden und teils grauenvoll verenden. Die Sorge mancher Gemeinden und Touristiker ist das Sesshaftwerden des Wolfes.
Mehrere NGOs wie der WWF versuchen, Artenschutz zu leben und auf bestehendes EU-Recht zu pochen.

Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider und Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint | Foto: Liste Fritz
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Sint nimmt Landesregierung in die Pflicht

„Die schwarz-grüne Platter-Regierung steht den Bauern, Gemeinden, Touristikern und Tierfreunden gegenüber in der Pflicht, es braucht politische Verhandlungen über die Klärung des Schutzstatus der Wölfe in Europa. Sie sind streng geschützt, obwohl die Population in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Es gehört europaweit definiert, wann die Wolfs-Population ausreichend stark geschützt ist, zumal Wölfe außer den Menschen keine natürlichen Feinde haben. Es gehört rechtlich abgeklärt, wie Problemwölfe leichter entnommen werden können, entweder indem sie betäubt und in geeignete Naturschutzgebiete umgesiedelt werden oder indem sie – als letzte Konsequenz – abgeschossen werden. Der Bescheid zum Abschuss eines Problemwolfes in Salzburg hat ein Jahr gedauert, das ist eine Farce und politische Augenauswischerei. Es gehört rechtlich abgeklärt, ob wolfsfreie Zonen wie in Finnland ein Modell für Österreich und Tirol sein können", erklärt Sint.

Selbstjustiz ist keine Lösung

„Herdenschutzmaßnahmen, wo sie möglich und sinnvoll sind, sind weiterzuentwickeln und zu fördern, genauso wie das Hirtenwesen und die Ausbildung von Herdenhunden. Wir als Liste Fritz fordern ein solches Wolfskonzept für Tirol, das alle Experten, Betroffene und NGOs einbindet, um alle rechtlichen und politischen Möglichkeiten aufzuzeigen. ÖVP und Grüne stehen in der Pflicht, tun sie weiter so wenig, schaukelt sich das Thema weiter hoch und irgendwann werden aufgehetzte Betroffene wieder, wie in Sellrain, zur Selbstjustiz greifen. Das kann niemand in Tirol wollen!“, ist Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend überzeugt.

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