Liste Fritz - Tourismus muss auch für die Kleinen sein
Gemeinsam mit dem Alpenforscher Werner Bätzing präsentiert die Liste Fritz Zukunftsperspektiven für den Alpentourismus.
TIROL. Das Wahlmotto der Liste Fritz lautet "Tirol lieben heißt Tirol beschützen". In diesem Sinne spricht sich die Liste Fritz auch gegen die "Auswüchse im Massentourismus mit Übererschließung, Massenverkehr und zum Teil schlechten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter" aus.
Vom Massentourismus profitieren nur die Großen
Auch wenn der Tourismus eine wichtige Säule der Tiroler Wirtschaft ist, so benötigt Tirol zukunftsfitten Tourismus - der Massentourismus bringe aber Massenverkehr und letztendlich würden nur die Großen profitieren, die Kleinen würden sterben, so Andrea Haselwanter-Schneider und Fritz Dinkhauser der Liste Fritz. Kritik üben die beiden, dass dieses grenzenlose Wachstum im Tourismus auf Kosten der Kleinen ginge.
Zukunftskonzept fehlt
Grenzenloses Wachstum sei kein Zukunftsrezept für den Tourismus. Dies ginge nicht nur zu Lasten der kleinen Betriebe, es gefährde auch die heimische Natur. Als Beispiel nennen Andrea Haselwanter-Schneider und Fritz Dinkhauser Mega-Gletscherschigebietszusammenschluss Pitztal-Ötztal mit mehr als 7 Millionen Quadratmeter Pistenfläche. Immer häufiger kommen die Folgen des Massentourismus auch bei der Bevölkerung an - daraus resultiere dann die Tourismusmüdigkeit vieler TirolerInnen. Viele TirolerInnen haben genug von ständigen Staus und Blockabfertigungen im ganzen Land oder Erschließungsphantasien auf Kosten der Natur.
Alpenweites Verbot für weiteren Ausbau von Megaschigebieten
Um Projekte wie den Mega-Gletscherschigebietszusammenschluss Pitztal-Ötztal mit mehr als 7 Millionen Quadratmeter Pistenfläche zu verhindern, fordert die Liste Fritz ein alpenweites Verbot für den weiteren Ausbau von Megaschigebieten, etwa über das Tourismusprotokoll der Alpenkonvention. Ein Umbau der touristischen Zentren, mehr regionsspezifische Angebote, Tourismus für alle und ein Tourismus als Arbeitgeber, wäre notwendig um den Tourismus in Tirol zukunftsfit zu machen. "Trotz der Fehlentwicklungen der letzten Jahre bietet der Alpenraum eine ungeheure Vielfalt und ein ungeheures Angebot, von dem die dort wirtschaftenden Menschen auch leben können“, so Alpenforscher Werner Bätzing.
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