Mit "Aufsicht Neu" soll die Qualität in Tirols Alten- und Pflegeheimen weiter verbessert werden
Seit Jänner 2018 kommt das neue Modell "Aufsicht Neu" zum Tragen. Durch bessere Kontrollen, mehr Medikamentensicherheit und mehr Personal soll die Qualität der Pflege weiter steigen.
TIROL. Am Freitag, 15. Juni kam die Kritik der Volksanwaltschaft in Bezug auf die Aufsicht in Alten- und Pflegeheime in Tirol. Jedoch bestünden keine Gründe für eine derartige Kritik, denn die Verbesserung der Aufsicht werde bereits umgesetzt, so Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
Verbessertes Aufsichts- und Kontrollsystem seit erstem Jänner
Bereits seit erstem Jänner 2018 gibt es in Tirol ein verbessertes Aufsichts- und Kontrollsystem in 20 Alten- und Pflegeheimen. Dies umfasst verkürzte Prüfintervalle, eine neue Kontrollstelle im Amt der Tiroler Landesregierung und eine entsprechende Aufstockung des Personals in den den jeweiligen Heimen. Ein weiterer Punkt des Aufsichts- und Kontrollsystems sind neue Tarifsätze und eine Sozialbetreuung. Somit steht mehr Zeit für die Pflegebedürftigen zur Verfügung. Dieses Modell "Aufsicht Neu" soll nach und nach in allen Tiroler Alten- und Pflegeheimen eingeführt werden.
Schwerpunkte Wechsel- und Nebenwirkungen von Medikamenten
Künftig soll auch den Wechsel- und Nebenwirkungen von eingenommenen Medikamenten besonderes Augenmerk gewidmet werden. „Im Sinne der HeimbewohnerInnen müssen wir ein möglichst sicheres System der Qualitätssicherung umsetzen, das die verschriebenen und verabreichten Medikamente noch genauer dokumentiert und auch die jeweiligen Wechselwirkungen prüft und überwacht.", so Bernhard Tilg. Wichtige Schritte für die Umsetzung sind dabei die E-Medikation ab Oktober und die Einbindung der Pflegeheime in ELGA (elektronische Gesundheitsakte). Damit würde die Medikamentensicherheit für die HeimbewohnerInnen erhöht.
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