Sicherheit
Neue Wege bei Naturgefahren
Beim Thema Naturgefahren und Risikomanagement hat Tirol einen sehr hohen Standard erreicht. Um auch in Zukunft diesen hohen Standard zu halten, will man im Naturgefahrenmanagement neue Wege beschreiten.
TIROL. Über die flächendeckenden Gefahrenzonenpläne ist in Tirol eine Vielzahl von Gefahrenquellen erfasst. Lawine, Hochwasser und Steinschlag sind drei davon. Besonders beim Lawinenschutz sind tausende Kilometer Schutzbauten auf den Bergen und in den Tälern errichtet worden, um Schutz zu bieten.
„Wir sind auf mögliche Katastrophenereignisse gut vorbereitet, aber es bleibt immer ein Restrisiko. Deshalb müssen wir das Bewusstsein der Bevölkerung schärfen, dass wir im alpinen Raum leben“ betont LHStv. Josef Geisler. Ein Restrisiko, betont er, bleibt immer.
Christian Wilhelm vom Amt für Wald und Naturgefahren in Graubünden kann dieser Aussage zustimmen. Durch die Medien sei allerdings die Bevölkerung schnell informiert: „Durch die Medien bin ich nicht mehr der erste, der von einem Ereignis erfährt“, so Wilhelm.
Regelmäßige Kontrolle
Die Lawinenschutzbauten müssen regelmäßig überprüft, erhalten und gewartet werden. Verstärkt soll diese Aufgabe von ExpertInnen in den jeweiligen Regionen wahrgenommen werden, so Gebhard Walter, Leiter der Wildbach- und Lawinenverbauung.
„Wir werden auch weiterhin in die Sicherheit der ländlichen Regionen investieren. Neben harten Verbauungsmaßnahmen gibt es aber auch andere Möglichkeiten, um die Sicherheit zu erhöhen“ so Josef Geisler.
Fachleute und Experten vor Ort
„Wir können uns auf die sehr gut geschulten Mitglieder der Lawinenkommissionen verlassen. Wir kommunizieren aber bei Sperren auch im Vorfeld mit Unternehmen, damit sich diese noch rechtzeitig darauf einstellen können“ betont die Kaiser Bürgermeisterin und Vorsitzende der dortigen Lawinenkommision Erika Rogl.
Wichtig ist für Rogl auch, dass Fachleute und ExpertInnen vor Ort zur Verfügung stehen, um Gefahrensituationen auf einer breiten Basis beurteilen zu können.
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