Stadtpolitik
Verkehrsberuhigung und die Themen des Stadtsenats

Die geplanten Maßnahmen verfolgen vor allem das Ziel, den Verkehr im Straßenraum rund um den Schulcampus Wilten zu beruhigen und den Bereich zu attraktivieren. | Foto: Stadt Innsbruck
  • Die geplanten Maßnahmen verfolgen vor allem das Ziel, den Verkehr im Straßenraum rund um den Schulcampus Wilten zu beruhigen und den Bereich zu attraktivieren.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Rund um den Schulcampus Wilten soll der Verkehrsberuhigt werden und es gibt eine  neue Radverbindung im Bereich der Michael-Gaismair-Straße. Im Stadtsenat wurde u.a. die Terrassenerweiterung bei der Umbrüggler sowie die Kostenbeteiligung bei Ganzjahresnotschlafstellen beschlossen.

Beratungszentrum NIKADO

Derzeit wird von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD) ein Kontakt- und Beratungszentrum für alkoholkranke Menschen, kurz NIKADO genannt, in der Ing.-Etzel-Straße betrieben. Covidbedingt ist ein Ausweichobjekt erforderlich, als Standort ist das Nebengebäude der ehemaligenTraglufthalle in der Richard-Berger-Straße vorgesehen. Einstimmig befürwortete der Stadtsenat die unentgeltliche Grundüberlassung. Sämtliche Kosten wie monatliche Betriebskosten sowie Bewirtschaftungs-, Erhaltungs- und Instandhaltungskosten werden von den TSD getragen.

Terrassenerweiterung Umbrüggler Alm

Einstimmig sprach sich der Stadtsenat für die Fertigstellung der südseitigen Terrasse vor der 2015 neu gebauten Umbrüggler Alm aus. „Um eine ebene Terrasse möglich zu machen, wurde beim Bau Material aufgeschüttet, das sich erst setzen musste. Deshalb wurde die Terrasse bisher nur provisorisch genutzt“, erläutert Bürgermeister Georg Willi. Nun soll die derzeit geschotterte Terrasse in Holz ausgeführt werden. Außerdem wird die Terrasse bis zum Gebäudeende verlängert, mit einem Sonnenschutz beschattet und nach vorne mit einer umlaufenden Abgrenzung, die auch als Sitzfläche genutzt werden kann, versehen. Weiters wird vom städtischen Amt für Wald und Natur ein Trinkwasserbrunnen errichtet und von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) kostenlos eine E-Ladestation für Fahrräder zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten für die Stadt werden mit etwa 73.000 Euro beziffert.

Ganzjahresnotschlafstellen

Die Stadt Innsbruck beteiligt sich wie in den Jahren zuvor mit 35 Prozent an den Kosten für die ganzjährige Notschlafstelle am Schusterbergweg sowie die ganzjährige Frauennotschlafstelle „NoRa“ in der Bienerstraße – das hat der Stadtsenat einstimmig angenommen. „Diese Notschlafstellen sind wichtig, um den von Obdachlosigkeit betroffenen oder bedrohten Personen in Innsbruck niederschwellige Unterkünfte anbieten zu können“, betont der für Soziales zuständige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. Die Einrichtungen werden in Zusammenarbeit von Land Tirol und Stadt Innsbruck zur Verfügung gestellt. Der Kostenbeitrag der Stadt umfasst insgesamt circa 570.000 Euro.

„Singletrail Hofwald“

In den vergangenen Jahren hat das Freizeitverhalten der Bürgerinnen und Bürger den Anteil an RadsportlerInnen auf städtischen Singletrails massiv steigen lassen. Der Arzler-Alm-Trail als Pilotprojekt hat gezeigt, dass bei entsprechendem Angebot Lenkung funktioniert. „Wissenschaftlichen Studien zufolge erzeugt ein legales Angebot eine Sogwirkung im Umkreis von circa zweieinhalb Kilometern. In diesen Bereichen ist ein spürbarer Lenkungseffekt und eine Entlastung der anderen Wanderwege nachweisbar“, hält Vizebürgermeister Johannes Anzengruber fest. Aus diesem Grund soll auch im Westen Innsbrucks, konkret am östlichen Rand des sogenannten Hofwaldes der Österreichischen Bundesforste (ÖBF) AG, ein Singletrail errichtet werden. Der Bau und die Erhaltung des neuen Trails wird vom städtischen Referat Natur und Erholung koordiniert und abgewickelt. Der Stadtsenat nahm den Antrag einhellig an.

Tanklöschfahrzeug und Schutzbekleidung

Der Stadtsenat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig für die Generalsanierung des Tanklöschfahrzeuges „TLFA 2000“ der Berufsfeuerwehr Innsbruck (BFI) ausgesprochen. Die Kosten dafür betragen rund 100.000 Euro. Nach der Sanierung wird das Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Vill zur Weiterverwendung überlassen. Ebenfalls einstimmig befürwortet wurde der Ankauf von Schutzbekleidung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BFI mit einem Kostenrahmen von rund 46.000 Euro.

Künstlerische Akzente im Rapoldipark

Die Lichtmasten im Rapoldipark werden im Rahmen eines Kunstprojektes von Alexander Bachmann bunt bemalt bzw. lackiert. „Bachmann ist ein regional tätiger Künstler, der die öffentliche Beleuchtung im Rapoldipark mit einem künstlerischen Anstrich versehen soll,“ freut sich Kulturstadträtin Schwarzl. Dem Antrag wurde einhellig zugestimmt.

Kinderkrippe Pradl-Ost

Insgesamt acht städtische Kinderkrippen werden derzeit von der Innsbrucker Sozialen Dienste GmbH (ISD) betrieben, ein weiterer Ausbau ist das Ziel von Stadt und Land. „Mit der dreigruppigen Kinderkrippe im Bereich der neuen Südtiroler Siedlungen in Pradl-Ost setzen wir einen weiteren Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit Bildungs- und Betreuungsangeboten für unsere kleinsten Mitbürgerinnen und Mitbürger“, erklärt Bildungsstadträtin Elisabeth Mayr. „Durch die neue Krippe können noch mehr Innsbruckerinnen und Innsbrucker Familie und Beruf unter einen Hut bringen und dürfen ihre Jüngsten dabei bestens betreut wissen.“ Der Stadtsenat stimmte der neuen Kinderkrippe einstimmig zu. Die ISD werden beauftragt, diese zu konzipieren, einzurichten und im Erdgeschoss der neuen Räumlichkeiten der Neuen Heimat Tirol (NHT) zu betreiben.

Mobile Familienberatung

Das Projekt „Mobile Familienberatung“ wird bis 28. September 2021 in Kooperation mit dem Teilhabe Netzwerk FIFI (Familien im Fokus Innsbruck) an verschiedenen (Spiel-)Plätzen in Innsbruck durchgeführt – dafür sprach sich der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig aus. „Ziel des Projektes ist es, dass Eltern niederschwellig und einfach Zugang zu Beratungsangeboten erhalten“, betont Elisabeth Mayr. Die Kosten in der Höhe von 5.000 Euro werden je zur Hälfte vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck getragen.

Verkehrsberuhigung

(IKM) Damit die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler am Campus Wilten verbessert werden kann, plant die Stadt Innsbruck, den Straßenraum zwischen Edith-Stein-Weg, Michael-Gaismair-Straße und Leopoldstraße umzubauen. Der Bereich soll zudem in Anknüpfung an das Wiltener Platzl für Anwohnerinnen und Anwohner, Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer attraktiver werden. „Die Verkehrssicherheit um Bildungseinrichtungen ist uns ein großes Anliegen. Der wachsende Schulcampus Wilten und seine Schülerinnen und Schüler haben sich mehr Platz im öffentlichen Raum verdient. Es freut mich, dass wir neben der klaren Sicherheitsverbesserung auch mit der Öffnung der Einbahnstraße einen weiteren Lückenschluss im Innsbrucker Radwegenetz umsetzen können“, unterstreicht die zuständige Stadträtin Uschi Schwarzl.

Informationsnachmittag

Im Rahmen eines Informationsnachmittags am Dienstag, 22. Juni 2021, von 16.00 bis 19.00 Uhr, haben Anrainerinnen und Anrainer sowie Interessierte im Stadtteiltreff Wilten (Leopoldstraße 33a) die Möglichkeit, die Pläne einzusehen und offene Fragen direkt mit den Zuständigen zu klären.

Planungen im Detail

Eine der verkehrsberuhigenden Maßnahmen besteht darin, die Schrägparkplätze östlich der Leopoldstraße in Längsparkplätze umzuwandeln. Zudem wird der motorisierte Verkehr im Bereich vor dem Schulcampus mittels zweier großzügiger Gehsteigdurchziehungen eingebremst – konkret an der Kreuzung mit dem Edith-Stein-Weg sowie an der Einmündung in die Leopoldstraße. Vier Baumpflanzungen am Parkstreifen auf der Südseite zwischen Edith-Stein-Weg und Leopoldstraße und die Vervollständigung des dortigen Pflasters sorgen für erhöhte Aufenthaltsqualität vor den Schulgebäuden. Weiters wird die Sicherheit der ankommenden und abgehenden SchülerInnen dadurch erhöht, dass im Bereich der Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse vor dem ostseitigen Eingangsportal der Längsparkstreifen durch eine Gehsteigverbreiterung ersetzt wird. Darüber hinaus wird die Einbahn für RadfahrerInnen geöffnet.

Zeitlicher Rahmen

Noch in diesem Jahr wird die Verlängerung des Gehsteigs auf Höhe des Edith-Stein-Wegs realisiert. Auch die Vorzonen vor den Schulgebäuden in der Michael-Gaismair-Straße 4 und 6 sowie die Umgestaltung des südlichen Parkstreifens zwischen Edith-Stein-Weg und Leopoldstraße werden planmäßig heuer abgewickelt. Die Umgestaltung der Kreuzung Michael-Gaismair-Straße und Leopoldstraße sowie die Gehsteigverbreiterung in der Ilse-Brüll-Gasse werden im Rahmen der Leitungserneuerungen seitens der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) im kommenden Jahr durchgeführt. Die Gesamtkosten werden von der Stadt Innsbruck und der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) übernommen. Der von der Stadt zu tragende Kostenanteil beträgt knapp 535.000 Euro.

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