Spitzenreiter bei Neuinfektionen
Was bringt die 22 Uhr Sperrstunde?

Die Bundeshauptstadt Wien lag in der Woche vor Einführung der Sperrstundenregelung noch auf Platz eins bei der 7-Tage-Inzidenz, nun ist sie jetzt von den drei westlichen Bundesländern überholt worden.  | Foto: olgasweet/panthermedia
  • Die Bundeshauptstadt Wien lag in der Woche vor Einführung der Sperrstundenregelung noch auf Platz eins bei der 7-Tage-Inzidenz, nun ist sie jetzt von den drei westlichen Bundesländern überholt worden.
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TIROL. Die Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg sind die Spitzenreiter bei den Corona-Infektionen. Das sind auch die drei Bundesländer mit der Sperrstunde in den Lokalen ab 22 Uhr. Für Liste Fritz ist es dadurch höchste Zeit, die Sperrstunde um 22 Uhr zurückzunehmen – für 1 Uhr Sperrstunde und Registrierung.

Seit fast einem Monat gilt Sperrstundenregelung um 22 Uhr in Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Die Infektionszahlen schießen weiter in die Höhe: 165 positiv getestete Personen pro 100.000 Einwohner sind es in Tirol, 168 in Vorarlberg und sogar 184 in Salzburg. Keine anderen Bundesländer in Österreich haben einen höheren Wert bei der 7-Tage-Inzidenz.

Liste Fritz fordert das Ende der Regelung

Die Bundeshauptstadt Wien lag in der Woche vor Einführung der Sperrstundenregelung noch auf Platz eins bei der 7-Tage-Inzidenz, nun ist sie jetzt von den drei westlichen Bundesländern überholt worden.

„Vier Wochen nach Einführung der Sperrstundenregelung ist ein Ende dieser Maßnahme dringend notwendig! Die 22 Uhr Sperrstunde ist nicht evidenzbasiert, sie nützt nichts und schadet nur, außerdem trifft sie die Falschen", erklärt der Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint. Für ihn ist die Regelung der falsche Ansatz und er fordert zudem eine Änderung: „Der kontrollierte öffentliche Bereich wird ausgehungert, der unkontrollierte private Bereich feiert munter weiter! Anstatt, dass Landeshauptmann Platter diese offensichtlich wirkungslose Einschränkung abschafft, bürdet er den Gastwirten noch eine Registrierungspflicht auf. Wir sagen Ja zur Registrierungspflicht, aber dann mit Sperrstunde um 1 Uhr“

Wenig Verhältnismäßigkeit bei Corona-Maßnahmen

„Das Virus wird in Wien kein anderes sein als in Tirol. Viele Menschen wollen einfach nach einem gemeinsamen Essen noch ein Glas Wein genießen und Gespräche zu Ende führen. Die 22 Uhr Sperrstunde bestraft Gäste und Gastwirte, Café- und Barbetreiber. Viele Gastwirte haben zu kämpfen, müssen Personal entlassen, Zulieferer und andere Firmen leiden mit, ohne dass die Maßnahme helfen würde die Corona-Infektionen zu bremsen! Wo bleiben da Herz, Hirn und Hausverstand?“, fragt Liste Fritz-Landtagsabgeordneter Markus Sint abschließend.

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