Zivilgesellschaft ist wichtig für Integration

Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha, LRin Christine Baur, Birgit Einzenberger (Leiterin der Rechtsabteilung des UN-Flüchtlingshochkommissariats) und der Leiter des Fachbereich Integration, Johann Gstir. | Foto: Land Tirol/Reichkendler
  • Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha, LRin Christine Baur, Birgit Einzenberger (Leiterin der Rechtsabteilung des UN-Flüchtlingshochkommissariats) und der Leiter des Fachbereich Integration, Johann Gstir.
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TIROL. Am Donnerstag 24. November fand im Landhaus in Innsbruck die 7. Tiroler Integrationsenquete statt. Das Thema war die Integration von Asylwerbern. Die Eröffnungsrede hielt Integrationslandesrätin Christine Baur. Es gab Vorträge aus Wissenschaft und Praxis zum Thema und eine Podiumsdiskussion.

Integration an der Basis

Das Thema der 7. Tiroler Integrationsenquete war die Integration von Asylwerbern. Diese Integration geschehe in den Städten, Stadtteilen und Gemeinden. „Insbesondere die Begegnung in der Nachbarschaft ist ein zentrales Element der Integration – sie vermittelt das Gefühl, angekommen zu sein und wertgeschätzt zu werden“, so Christine Baur. Für die Integrationsarbeit sind auch die Gemeinden und Städte gefordert. Sie sorgen für die menschenwürdige Unterbringung und Grundversorgung. Sie müssen aber auch den Sorgen der Bevölkerung begegnen.

Unterstützung der Gemeinden

Bei der Aufgabe der Integration werden die Kommunen unterstützt: Einerseits unterstützt die Zivilgesellschaft mit großem Engagement die Gemeinden. Andererseits bietet auch das Land Tirol beim Aufbau regionaler und kommunaler Kompetenz Hilfe an, so Christine Baur.

Vorträge und Diskussion bei der Integrationstenquete

Bei der Enquete sprachen ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis, im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion.

    Wissenschaftliche Vorträge
  • Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha sprach über die Kluft zwischen Willkommenskultur und strukturellem Rassismus
  • Birgit Einzenberger, Leiterin der Rechtsabteilung des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) Österreich sprach über die Flüchtlingssituation in Europa und Österreich.

Vorträge aus der Praxis
Die Vorträge aus der Praxis hielten der Diakonie Flüchtlingsdienst, kommunale IntegrationskoordinatorInnen aus Wörgl und Imst, der Verein Miteinander im Mittelgebirge sowie die Raumplanerin Sibylla Zech.

Podiumsdiskussion
Die Podiumsdiskussion befasste sich mit der Rolle der Gemeinden und Städte im Integrationsprozess. Anwesend waren: LRin Baur, Innsbrucks StR Gerhard Fritz, die Bürgermeisterin von Scharnitz Isabella Blaha sowie Michael Kerber vom Diakonie Flüchtlingsdienst und Peter Warbanoff, Integrationsbeauftragter der Gemeinde Wörgl.

Integration auf zwischenmenschlicher Ebene

Neben der Integration "von oben herab", durch Einrichtungen, Institutionen und Signalen der Öffentlichkeit, spielt auch die zwischenmenschliche Ebene eine wichtige Rolle. "Für diese wertvolle Integrationsarbeit an der Basis sind die Kommunen und auch das zivilgesellschaftliche Engagement wichtige Partner, die eine erfolgreiche Integration erst möglich machen“, so Landesrätin Christine Baur.

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