FC Wacker
Überbrückungsfinanzierung und Einsparungen sollen Saison garantieren

Peter Margreiter und Felix Kozubek beendet das Arbeitsverhältnis, Überbrückungshilfe und Einstieg in die GmbH als Saisonretter. | Foto: FC Wacker
  • Peter Margreiter und Felix Kozubek beendet das Arbeitsverhältnis, Überbrückungshilfe und Einstieg in die GmbH als Saisonretter.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

INNSBRUCK. Der erste sportliche Auftritt im ÖFB Uniqa-Cup war für den FC Wacker Innsbruck im Stadtderby gegen die SVG Reichenau mit 8 zu 0 erfolgreich. Die Fans hat im und um den Reichenauer Sportplatz Grund zu feiern. In Sachen Finanzen hat der Vorstand einen Plan für die erfolgreiche Abwicklung der bevorstehenden Saison.

Überbrückungsfinanzierung

Ein Mix aus Einnahmensteigerung und Ausgabenreduktion soll Arbeitsplätze und den Spielbetrieb beim FC Wacker Innsbruck garantierten. Sportlich ist ein Platz im Spitzenfeld der ADMIRAL 2. Liga als erklärtes Saisonziel vorgegeben. "Ein Finanzunternehmen rund um Michail Ponomarew und seine Partner sorgt mit einer Überbrückungsfinanzierung für die Sicherung des Spielbetriebs. Das Unternehmen erwägt zudem den Kauf von Anteilen an der FC Wacker Innsbruck GmbH ab Juli 2022. Neues Kernmitglied im Verein FC Wacker Innsbruck gibt es keines", teil der Verein dazu mit.

Ponomarew und der KFC

Michail Ponomarew hat in Deutschland bei verschiedenen Vereinen Ambitionen gezeigt und ist in der Szene nicht unbekannt. Eindrücke der Fansszene vom KFC Uerdingen finden sich im Interview des Fußballmagazins 11 Freunde. Anfang 2021 hatte der KFC Uerdingen im Zuge des Ausstiegs von Investor Michail Ponomarew Insolvenz angemeldet. Ponomarews Anteile übernahm Roman  Gevorkyan, der mit der Noah Group als Hauptanteilseigner an der KFC Uerdingen GmbH einstieg, aber sich jedoch auch schon wieder zurückzog. Jetzt droht trotz des sportlich geglückten Klassenerhaltes in der 3. Liga das endgültige Aus.

Die Sponsoren

Mit u.a. iDM Energiesysteme, STASTO Automation, SOFTCON, Gebäudereinigung Jäger und ADMIRAL Sportwetten haben gleich mehrere bestehende Sponsoren ihre Partnerschaften mit dem FC Wacker Innsbruck verlängert und teilweise sogar ausgebaut. Mit der HYPO Tirol Bank, der DONAU Versicherung und Sigma Vinum werden in den kommenden Tagen weitere Vertragsverlängerungen folgen.

Transfererlöse und Neusponsoren

Im Sommer 2021 erwirtschaftete der FC Wacker Innsbruck Transfererlöse jenseits der 200.000 Euro. Seit zwei Jahren spielt der FC Wacker Innsbruck ohne Brustsponsor. Seit mehreren Wochen gibt es konkrete Interessenten für diese hochwertige Werbefläche. Verein und mögliche Neusponsoren befinden sich in intensiven Gesprächen. Bei beiden Interessenten handelt es sich um Unternehmen außerhalb Tirols. Mit dem Tiroler Traditionsbetrieb „Friseur Schwamm“ aus Innsbruck und dem Tiroler Ofenbaumeister „Reca Posch Georg GmbH“ aus Imst haben bereits zwei neue schwarz-grüne Partner unterschrieben.

Ausgabenreduktion

Die Arbeitsverhältnisse mit Peter Margreiter und Felix Kozubek werden in den kommenden Wochen einvernehmlich aufgelöst. Die beiden Vorstände stehen dem Verein weiterhin beratend zur Seite. Zwei Mitarbeiter der Geschäftstelle haben sich auf eigenen Wunsch hin verändert und wechseln in die Privatwirtschaft bzw. zu anderen Vereinen. Ein Großteil der Arbeitsplätze kann mit heutigem Stand erhalten werden. Auch in der sportlichen Abteilung kommt es zu Einsparungen in der sportlichen Abteilung: Sechs Abgängen stehen maximal ein bis zwei Neuzugänge gegenüber. Das Transfer-/Investitionsbudget wurde entsprechend reduziert. Zu weiteren Einsparungen kommt es beim Trainingslager und bei Reisekosten. Die E-Sportsabteilung bleibt in eine eigene GmbH ausgegliedert und soll auf eigenen Beinen stehen.

Zielsetzungen

Der Verein teilt mit: "Durch den Maßnahmenmix konnten 32 Arbeitsplätze auf und rund um das Spielfeld gesichert werden. Der Spielbetrieb für die Saison 2021/22 ist trotz kurzfristigem Ausfall bereits zugesagter Zahlungen gesichert. Am Ende des Wirtschaftsjahres (30.06.2022) soll positiv bilanziert werden."

Statement

"Wir sind froh, dass es mit diesem Maßnahmen-Mix gelungen ist, Variante C abzuwenden. Wir hätten uns von 14 Spielern und 14 Mitarbeitern trennen müssen. Auch in allen anderen Bereichen wäre es zu empfindlichen Einsparungen gekommen. Nicht auszudenken was auf unseren Tiroler Traditionsverein alles zukommen hätte können. Die Überbrückungsfinanzierung und Sponsorenerfolge erlauben es uns, den eingeschlagenen Weg weitergehen zu können. Dennoch werden sinnvolle Einsparungen vorgenommen. Jetzt können wir uns alle wieder aufs Wesentliche, den Fußball konzentrieren. Auf eine erfolgreiche und tolle Saison 2021/22."

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