Weiterbildung für Fachkräfte
Erfolgreiche gedolmetschte Kommunikation

Im gedolmetschten Gespräch müssen auch Fachkräfte für die spezielle Situation geschult werden. | Foto: www.pexels.com
  • Im gedolmetschten Gespräch müssen auch Fachkräfte für die spezielle Situation geschult werden.
  • Foto: www.pexels.com
  • hochgeladen von Universität Innsbruck

Sprechen Arzt und Patient oder Polizist und Klient nicht dieselbe Sprache, werden die Gespräche oftmals von ausgebildeten Laiendolmetschern begleitet. Doch nicht nur die Dolmetschenden, sondern auch die Fachkräfte sind für das Gelingen dieser speziellen Gesprächssituation verantwortlich. Daher wird an der Universität Innsbruck eine Weiterbildung für Fachkräfte angeboten.

Französisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Arabisch, Bulgarisch, Dari, Paschtu, Farsi, Kurdisch, Niederländisch, Rumänisch, Türkisch, Urdu – in diesen und noch mehr Sprachen wurde bereits eine Vielzahl an Laiendolmetscherinnen und Laiendolmetscher ausgebildet. Diese haben nun das Rüstzeug dafür, bei Arztgesprächen, Gesprächen bei Gericht und bei der Polizei oder bei Behördengängen für eine gelungene Kommunikation zwischen Menschen, die sich in der deutschen Sprache noch nicht sicher fühlen, und den Fachkräften zu sorgen. Für das Gelingen von gedolmetschter Kommunikation sind aber nicht nur ausgebildete Dolmetscherinnen und Dolmetscher, sondern auch Fachkräfte, bei denen die Gesprächsleitung liegt, verantwortlich. Daher wird im Projekt „Wie gedolmetschte Kommunikation gelingt“ erstmalig in Österreich auf eine Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern öffentlicher und privater Einrichtungen Wert gelegt. Die Fachkräfte sollen ein Bewusstsein für die Arbeit von und mit Dolmetscherinnen und Dolmetscher entwickeln. Die Fachkräfte erhalten eine 3,5 stündige Schulung zum Tätigkeitsbereich von Dolmetscherinnen und Dolmetschern. In dem Seminar lernt die Fachkraft verschiedene, neue und alternative Kommunikationsstrategien kennen, damit das nächste dolmetschgestützte Gespräch besser gelingt. Sie erfahren mehr über die Besonderheiten der Gesprächsführung bei dolmetschgestützten Gesprächen und wissen, welchen Beitrag sie als Fachkräfte leisten können und müssen, damit ein dolmetschgestütztes Gespräch gelingt. Weiters sind sie darüber informiert, welche speziellen Anforderungen das Videodolmetschen an Dolmetscherinnen und Dolmetscher stellt und wie sich das auf ihre Arbeit auswirkt. Im Rahmen der Schulung wird eine konkrete Dolmetschsituation simuliert und im Anschluss besprochen.
Die Fachkräfte können aus 10 möglichen Terminen auswählen. Pro Termin stehen 16 Plätze zur Verfügung. Dank der Förderung der Weiterbildungsmaßnahme durch das Land Tirol können die Kosten mit € 70,- pro Person gering gehalten werden.

Alle Informationen zum Seminar der universitären Weiterbildung finden Sie hier: https://www.uibk.ac.at/weiterbildung/weiterbildungsseminare/sensibilisierung/

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.