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Goldenes Handwerk in Tirol

Handgemachte Glaswerkskunst aus Tirol ist weltbekannt. | Foto: Foto: pixabay
  • Handgemachte Glaswerkskunst aus Tirol ist weltbekannt.
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  • hochgeladen von Georg Herrmann

Handwerk hat goldenen Boden, lautet ein bekanntes Sprichwort. Die Qualität der Ausbildung der HandwerkerInnen ist dabei eine der Erfolgssäulen. In Tirol ist man sich der Wichtigkeit des Handwerks bewußt und setzt laufend Maßnahmen zur Qualitätssteigerung der Aus- und Weiterbildung.

INNSBRUCK (hege). Das "Handwerk" ist zu einem Qualitätsbegriff geworden, der in vielen Bereichen eine wichtige Rolle spielt. Das positive Image in der Werbung und Vermarktung der Produkte wird von den Unternehmen gerne herangezogen. 

Erfolgreiche Ausbildung

Eine der Voraussetzung für eine erfolgreiche Handwerkszukunft ist die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Dazu passend setzen auch die Sozialpartner und das Land mit der Fachkräfteplattform Initiativen. „Die Tiroler Fachkräfteplattform macht Beschlüsse möglich, die uns in der Lehrlingsausbildung weiterbringen. Die steigende Anzahl von Lehrlingen in Tirol beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind", meint WK-Präsident Christoph Walser.  In diesen Zusammenhang passt auch die Renaissance des Reparierens und die Wertschätzung für hohe Produktqualität, gerade auch bei jüngeren Konsumenten. Das alles sind Belege dafür, dass handwerkliche Tugenden alles eher als angestaubt sind und bei den Kunden eine Sehnsucht nach authentischen Produkten besteht, die sich aus dem riesigen Angebot an gesichtsloser Massenware abheben. Immer wieder sorgen derartige Reparaturen auch zum Interesse am handwerklichen Beruf. Das Image der Lehre bessert sich. 10.871 junge Menschen waren im Vorjahr tirolweit in 3300 Lehrbetrieben tätig. Noch sind über 700 Lehrstellen unbesetzt.

Traditionshandwerk

Traditionelle Handwerksunternehmen sind vor allem als Arbeitgeber in den Regionen von großer Bedeutung. Jeder dritte Beschäftigte im ländlichen Raum findet seinen Arbeitsplatz in Handwerksbetrieben, die jeden zweiten Lehrling im Land ausbilden. Dabei spielt auch der Schutz  wertvolle Kultur- und Arbeitstechniken, die dem Erhalt und der Restauration vieler architektonischer aber künstlerischer Objekte dienen, wichtig.

Konsumentenverantwortung

Wichtig ist auch, dass die Konsumenten wieder „lernen“, Produkte direkt beim Handwerker und nicht immer über den Händler zu erwerben – dieses Grundverständnis ist vor allem bei jüngeren Käuferschichten zum Teil verloren gegangen. Dazu kommen Wettbewerbe, Auszeichnungen, Unternehmensporträts – auch das erhöht das Image von Handwerkern.

Aus- und Weiterbildung forcieren

Die Lehre wird laufend modernisiert ist und am Puls der Zeit. Die Sozialpartner leistet mit ihren Bildungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag dafür, dass Handwerksbetriebe für die aktuellen Herausforderungen qualifiziert sind und das hohe Niveau halten können, für das sie im In- und Ausland bekannt sind. Die zahlreichen heimischen Gewinner bei Berufswettbewerben belegen eindrucksvoll den Ausbildungsstand des heimischen Handwerks.

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