Ökostrom und Forstwirtschaft
Hechenberger kritisiert SPÖ-Blockade im Bundesrat
Die Übergangslösung rund um die Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen wurde in der heutigen Bundesratsabstimmung abgelehnt.
Das bedeutet auch für Tiroler Forstwirte einen herben Rückschlag. LK-Präsident Josef Hechenberger zeigt sich nach der Entscheidung enttäuscht.
Schlag ins Gesicht
„Das Aus für die Übergangslösung bis zur Ökostrom-Novelle bedeutet einen Schlag ins Gesicht für die Waldbauern. Seit Jahren konstant niedrige Holzpreise, massive Windwürfe sowie der Borkenkäfer und damit verbundene hohe Schadholzmengen haben die Branche bisher schon vor massive Herausforderungen gestellt. Jetzt kommt unnötigerweise eine weitere hinzu! Eine sinnfreie und unverständliche Entscheidung! Politisches Muskelspiel auf Kosten nachhaltiger Energieerzeugung und der Forstwirtschaft", so Hechenberger.
Nachteil für die Branche
Fällt die Verwertung des Schadholzes in Biomassekraftwerken weg, bedeutet das einen weiteren Nachteil für die Branche: „Ein sinnvoller Kreislauf kann so nicht mehr geschlossen werden. Wir können nur hoffen, dass es andere Lösungen geben wird, damit die Waldbewirtschaftung auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Schadholz muss entfernt, der Wald gesund gehalten werden. Immerhin sind zwei Drittel unserer Wälder Schutzwälder. Diese können nur gut bewirtschaftet ihrer Funktion nachkommen“, so der LK-Präsident abschließend.
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