Konjunktur im Tiroler Einzelhandel über Bundesschnitt
Im I. Quartal 2016 verzeichnet der stationäre Einzelhandel in Tirol ein nominelles Umsatzplus von fünf Prozent. Somit setzt sich die konjunkturelle Erholung aus dem Jahr 2015 weiter fort. Unter Berücksichtigung der Preissteigerung im Einzelhandel, bedeutet dies real einen Anstieg des Absatzvolumens um 4,1 Prozent. Im Österreichschnitt waren die Zuwächse mit 1,7 bzw. 0,8 Prozent deutlich geringer.
54 Prozent der Tiroler Einzelhandelsgeschäfte können nominelle Umsatzzuwächse erzielen, 30 Prozent müssen Rückgänge hinnehmen. Bei 16 Prozent bleibt die konjunkturelle Entwicklung stabil.
Alois Schellhorn, Geschäftsführer der Sparte Handel, erklärt die positive Umsatzentwicklung so: „Das Konsumklima erholt sich langsam. Und dann hatten wir trotz anfänglicher Startschwierigkeiten eine sehr gute Wintersaison. Das spüren natürlich auch wir im Handel ganz deutlich.“
Die Branche Spielwarenhandel verzeichnet österreichweit, begünstigt durch das Ostergeschäft, mit 4,8 Prozent das größte Umsatzplus, gefolgt vom Lebensmittelhandel (+ 3,8 Prozent) und dem Buch- und Schreibwarenhandel (+ 2,8 Prozent). Am anderen Ende der Skala rangiert der Uhren- und Schmuckhandel mit einem Umsatzrückgang von – 1,5 Prozent und dem Sportartikelhandel (- 0,8 Prozent), der das hohe Vorjahresniveau heuer knapp nicht mehr erreichen konnte.
Die Preiserhöhungen im Einzelhandel liegen mit 0,9 Prozent weiter unter der Inflationsrate von 1,0 Prozent.
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