WK-Tirol
Optimismus für Tiroler Handwerk

Neue Impulse seitens der Bundesregierung erhoffen sich Spartenobm. Franz Jirka und Landesinnungsmeister Simon Kathrein. | Foto: Foto: Die Fotografen
  • Neue Impulse seitens der Bundesregierung erhoffen sich Spartenobm. Franz Jirka und Landesinnungsmeister Simon Kathrein.
  • Foto: Foto: Die Fotografen
  • hochgeladen von Stephanie Kapferer

INNSBRUCK. Trotz abflauender Wirtschaftsdynamik ist man positiv für die Zukunft gestimmt.

Positive Ausgangslage im neuen Jahr

Die positive konjunkturelle Entwicklung der letzten Jahre hat sich im Tiroler Gewerbe und Handwerk auch im Jahr 2019 fortgesetzt. „Knapp zwei Drittel der Betriebe schätzt die Geschäftslage als gut ein“, resümiert der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk in der Tiroler Wirtschaftskammer, Franz Jirka. Von dieser durchwegs positiven Ausgangslage kann man auch im neuen Jahr profitieren. Obwohl die Gesamtwirtschaft zuletzt deutlich an Dynamik verloren hat, sieht der Spartenobmann gerade das Gewerbe und Handwerk für die Zukunft gut aufgestellt – nicht zuletzt aufgrund des neuen Regierungsprogramms. „Wenn es darum geht, die festgeschriebenen Punkte, vor allem im Zusammenhang mit dem Klimaschutz, umzusetzen, dann sind die Gewerbe- und Handwerksbetriebe geradezu prädestiniert dafür. Denn das notwendige Know-how dafür ist längst vorhanden“, so der Spartenobmann.

Großes Entwicklungspotential

Der Holzbau steht stellvertretend für viele Branchen, die durch einen verstärken Fokus auf klimaschützende Maßnahmen großes Potenzial haben. „Der Holzbau hat in den vergangenen 30 Jahren eine enorme Entwicklung vollzogen. Während die Holzbauer früher klassischerweise für den Dachstuhl, Balkone und andere Anbauten zuständig waren, werden heute ganze Hochhäuser in Holzbauweise errichtet. Mittlerweile beträgt der Anteil des Holzbauvolumens am gesamten Hochbauvolumen in Tirol rund 30 Prozent“, weiß Simon Kathrein, Landesinnungsmeister des Tiroler Holzbaugewerbes. Gerade in den Bereichen großvolumiges Bauten und öffentliche Bauten gibt es aber noch viel Luft nach oben – das soll sich mit dem neuen Regierungsprogramm ändern, das unter anderem eine Vorbildwirkung der öffentlichen Hand in Sachen Holzbau einfordert.

„Holz ist als nachwachsendes Naturprodukt der nachhaltigste Baustoff überhaupt und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. In einem Kubikmeter Holz wird rund eine Tonne CO2 gespeichert. Deshalb ist es sinnvoll so viel wie möglich Holz in langlebige Bauwerke zu stecken, um dem Stoffkreislauf möglichst viel CO2 zu entziehen“, so Innungsmeister Kathrein, der ergänzt: „Man kann also mit Fug und Recht sagen, Holz kann Klimaschutz. Wenn es darum geht, das Ziel der Regierung, nämlich Gebäude nachhaltig und energiesparende zu heizen, zu kühlen, zu bauen und zu sanieren, dann müssen alle Brachen an einem Strang ziehen – vom Elektriker bis zum Installateur, vom Baumeister bis zum Glaser.“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.