Neues "Quartier" in Adamgasse
Raiffeisen plant ein riesiges Bauprojekt

RLB-Chef Johannes Ortner erläutert den Grundgedanken zur Schaffung eines "Quartiers" in der Adamgasse.
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  • RLB-Chef Johannes Ortner erläutert den Grundgedanken zur Schaffung eines "Quartiers" in der Adamgasse.
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Weil sie "das Bankgeschäft radikal verändert habe", will die RLB auch architektonisch neue Akzente setzen. 

"Weg von Prunkbauten hin zu den Menschen", lautet das Motto. Vergangene Woche stellte RLB-Chef Johannes Ortner die Pläne für eine Neugestaltung der Bankzentrale vor. Seit über 50 Jahren steht die Raiffeisen-Landesbank (RLB) beinahe unverändert an ihrem Standort in der Innsbrucker Adamgasse. Das hohe Alter der Gebäudesubstanz bedingt nun größere Umbaumaßnahmen. Doch anstatt einen prunkvollen Bankbau zu errichten, öffnet Raiffeisen den eigenen Raum für die breite Öffentlichkeit.

Investment: 116 Millionen

"Wir werden ein Quartier schaffen, das nicht von Bank dominiert ist, sondern das Wohlfühlen und Zwischenmenschliche fördert", erklärt Johannes Ortner, Vorstandsvorsitzender der RLB, die geplante Entwicklung. "Deshalb denken wir unseren Standort gänzlich neu und schaffen einen Ort der Begegnung, einen Marktplatz, einen neuen Treffpunkt für Innsbruck." Insgesamt sollen am Standort 116 Millionen Euro investiert werden: 62 Millionen für die Bank und weitere 52 Millionen für das "Umfeld" – also Shops, Hotel etc.

Quartier-Gedanke

"Das RAIQA – Quartier Innsbruck Mitte" nennt sich der neue Stadtteil zwischen Bozner Platz und Hauptbahnhof. Schon jetzt queren täglich mehr als 10.000 Pendler und Gäste diesen Bereich, den man aktuell unter „Raiffeisen-Passage“ kennt. Zukünftig bieten sich dort eine Reihe von Einkaufs- und Verweilmöglichkeiten. Auch ein neues Hotel für Innsbruck-Besucher wird im RAIQA Platz finden. Dieses teilt sich mit der Bank unter anderem die Lobby und ein Veranstaltungszentrum, das auch von Externen gebucht werden kann. "Ein vergleichbares Bankkonzept gibt es derzeit in Europa nicht", so Ortner und ergänzt: "Wir wollen aus der Bank wieder etwas Alltägliches machen und möglichst viel Fläche mit anderen gemeinsam nutzen und teilen. Es soll ein Ort des Zusammenkommens sein. In der Verbindung aller Inhalte des RAIQA entsteht ein Mehrwert für alle."

Stadt begrüßt Pläne

"Gerade auf der wichtigen Achse zwischen Zentrum und Bahnhof im Umfeld des Bozner Platzes ist Offenheit, aber auch Sicherheit wichtig. Dem wird das neue Quartier Innsbruck Mitte Rechnung tragen", lobt auch Bgm. Georg Willi. Besonders streicht Willi hervor, dass am Standort 100 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen werden. Für Karl Gostner, Obmann des Tourismusverbands Innsbruck, steht das Hotel-Projekt im Vordergrund: "Mehr als 2.200 Betten werden in den nächsten Jahren laut Hotelstudie zusätzlich benötigt. Ein passendes Hotel im RAIQA wird deshalb einen positiven Beitrag zur dynamischen Entwicklung leisten können."

Mehr Informationen zum Projekt:

www.dasraiqa.tirol

RLB-Chef Johannes Ortner erläutert den Grundgedanken zur Schaffung eines "Quartiers" in der Adamgasse.
Bgm. Georg Willi (re.) sieht die Pläne positiv, wie er zusammen mit TVB-Chef Karl Gostner (li.) und RLB-Chef Johannes Ortner betont.
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