Zukunftsjobs
Technik liegt im Trend

Die positive Grundstimmung in der Wirtschaft macht sich auch am Arbeitsmarkt bemerkbar | Foto: Foto: Pixabay
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Die positive Grundstimmung in der Wirtschaft in Tirol zeigt sich derzeit auch bei der Entwicklung des Arbeitsmarktes. Die Arbeitslosenzahlen in Tirol gehen weiter zurück und die Beschäftigung steigt leicht. Vor allem in der Bauwirtschaft und in techniklastigen Bereichen wie „Automatisierungs- und Anlagentechnik“ sowie „Softwaretechnik, Programmierung“ ist ein Trend nach oben spürbar.

Hoher Teilzeitanteil

Im Gesundheits- und Sozialwesen, z.B. in der mobilen Betreuung, und bei Büroberufen ist die Entwicklung positiv, der Beschäftigungswachstum geht jedoch in vielen Bereichen auf einen Anstieg der Teilzeitjobs zurück. Im Handel, im Hotel- und Gastgewerbe sowie in der Reinigung und Hausbetreuung sind die Teilzeitanteile beispielsweise relativ hoch.

Qualifikationsanforderungen

Der Trend zur Höherqualifizierung und Professionalisierung setzt sich fort. Das zeigt sich einerseits in der steigenden Nachfrage nach AkademikerInnen und nach Berufen auf Maturaniveau (z.B. technische Berufe, Sozial- und Gesundheitsberufe). Andererseits sind auch Berufsgruppen mit geringeren Qualifikationsniveaus mit steigenden Anforderungen und einem größeren Bedarf an fachlichen Kompetenzen konfrontiert.

Im Berufsbereich Chemie, Biotechnologie, Lebensmittel, Kunststoffe ist die Beschäftigung insgesamt angestiegen. Allen voran können BiotechnologInnen und KunststofftechnikerInnen mit zunehmenden Beschäftigungschancen rechnen, der Biotechnologiesektor zeigt weiterhin Wachstumspotenzial. Positiv hat sich im letzten Jahr auch die Berufsobergruppe Lebensmittelherstellung entwickelt: BäckerInnen und FleischverarbeiterInnen sind wieder gefragt. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten werden LebensmitteltechnikerInnen vor allem in industriellen Betrieben gesucht. Ebenfalls im Trend liegen die Bereiche Bergbau, Rohstoffe, Glas, Keramik, Stein. Erwartet wird neben den handwerklichen Kenntnissen, zunehmend aber auch Kompetenzen im Umgang mit computergesteuerten Maschinen (CNC).

Generell sind die Arbeitsmarktaussichten mit einem akademischen Bildungsabschluss am besten; die Arbeitslosenquote ist Jahr für Jahr die niedrigste unter allen Bildungsabschlüssen (2018: 3,3 %). Je nach Fach gibt es aber doch deutliche Unterschiede: Mit einem Abschluss in einem MINT-Fach (Medizin, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) hat man die besten Chancen, mit einem human- oder sozialwissenschaftlichen Studium ist der Arbeitsmarkteinstieg etwas schwieriger. LehrerInnen haben aufgrund der kommenden Pensionierungswelle ebenfalls gute Aussichten.

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