Über Salfeins

Tanneben gehört zur Gemeinde Sellrain und liegt ein Stück über dem Talboden auf einer sonnenverwöhnten Ebene. Zwischen den Häusern hindurch wandert man aufwärts bis zum Wald, wo eine Forststraße hinein ins Fotschertal ihren Anfang nimmt...
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  • Tanneben gehört zur Gemeinde Sellrain und liegt ein Stück über dem Talboden auf einer sonnenverwöhnten Ebene. Zwischen den Häusern hindurch wandert man aufwärts bis zum Wald, wo eine Forststraße hinein ins Fotschertal ihren Anfang nimmt...
  • hochgeladen von Petra Happacher

Vom Sellraintal aus führt eine teilweise sehr einsame und ständig aussichtsreiche Wanderung durch eine echte Bilderbuchnatur über ein 2000 Meter hochgelegenes Plateau ins Senderstal und weiter nach Grinzens auf der westlichen Mittelgebirgsterrasse.

Der Ausflug beginnt in Rothenbrunn, dem Hauptort der Gemeinde Sellrain, und führt von dort aus über einen etwas versteckten Weg über den Weiler Tanneben aufwärts.
Stetig ansteigend geht man hoch über dem Fotschertal entlang südwärts, quert dabei einige sehr steile Hänge und erreicht schließlich die ausgedehnte Wiesenfläche der sogenannten „Schmalzgrube“.
Dort erinnern zwei ganz verfallene und von Brennnesseln überwucherte Holzgebäude an die Almvergangenheit dieses Platzes.

Südwärts führt von hier aus der Mähderweg weiter hinein ins Fotschertal.
Um hinauf nach Salfeins zu gelangen, muss man sich aber hinter der größeren der beiden Ruinen hangaufwärts wenden. Dann entdeckt man auch gleich einen etwas hinter einem Baum verborgenen Wegweiser.
Ganz schön steil steigt man nun ein gutes Stück bergan bis der Steig sich talauswärts nach Norden wendet.

Auf einem Pfad, der oft so schmal ist, dass kaum zwei Füße nebeneinander passen, quert man extrem steil abfallende Hänge, muss den einen und anderen umgestürzten Baum überwinden und dem Weg durch hüfthohen Farn und dichtes Gras folgen.
Schließlich erreicht man einen Zaun hinter dem es dann ein letztes Mal in der Direkten steil bergauf geht, bis man plötzlich oberhalb der Waldgrenze inmitten von Almrosen steht und den höchsten Punkt dieser Wanderung erreicht hat.
Der Rundblick von dort oben auf die Täler und Berggipfel ringsum ist wirklich atemberaubend und lohnt eine ausgedehnte Pause, um ihn so richtig genießen zu können.
Auch der kleine See auf dieser Hochfläche bietet einen schönen Anblick- und, wie man aus sicherer Entfernung beobachten kann, für die dort oben ihre Sommerfrische verbringenden Kühe einen offenbar unwiderstehlichen Anziehungspunkt.

Irgendwann muss es bei jeder Bergwanderung leider wieder talwärts gehen.
Und so wandert man nach einer ebenso schönen wie kurzweiligen Rast letztlich auch von Salfeins aus wieder bergab.
Entweder sehr steil über einen bewaldeten Nordhang direkt hinunter nach Grinzens oder aber auf dem zwar längeren, aber dafür landschaftlich schöneren und aussichtsreicheren Weg ins Senderstal und dort entlang des Fotscherbaches talauswärts. Auf einer Straße, die schließlich direkt bei einer Haltestelle endet, von der aus alle 15 Minuten ein Bus nach Innsbruck abfährt.

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