Abenteuer 60+?

Karl Hinteregger, Ingo Rotter und SelbA-Verantwortliche Karin Ziegner (v. l.n.r.) im Gespräch über das Lernen im 2. Lebensabschnitt: Abenteuer 60+
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Ums "Lernen in der 2. Lebenshälfte" ging es in einem Expertengespräch, zu dem das Katholische Bildungswerk, SelbA, die Seniorenabteilung des Landes Tirol und die Diözese Innsbruck am 14. Oktober ins Haus der Begegnung einluden.

"60 war für mich überhaupt kein Problem und auch der Siebziger hat mir gar nicht weh getan", meinte der beliebte Radiomoderator Ingo Rotter auf die Frage von Angelika Stegmayr, wie sich denn das Alter 60+ anfühle. Er hatte erst kürzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert und ist in seinem "Unruhestand" noch sehr aktiv: Moderiert Kreuzfahrten und U1-Radiosendungen, schreibt eine wöchentlichen Kronen-Zeitungsbeitrag zur aktuellen Entwicklungen der Volksmusik und hält sich mit Zeitunglesen, Schifahren, Berggehen, Wandern und zwei täglichen Hundespaziergängen fit.

Neben ihm saß der Innsbrucker Psychotherapeut Karl Hinteregger auf dem Podium, der sich im Frühling in der Tiroler Tageszeitung mit dem "Glück der späten Jahre" auseinander gesetzt hatte. Er meinte zum Thema Pensionsschock, dass vor allem die Frauen als Ehe-Partnerinnen mit betroffen vom Pensionsschock ihrer Ehemänner seien. Oft komme es mit der Pensionierung zu familiären Spannungen, aber Frauen seien an sich eher besser ausgestattet, um mit dem Alter zurecht zu kommen, weil hohe in ihrem Leben hohen Belastungen ausgesetzt, aber auch besser sozial verankert und vernetzt seien. Wichtig sei es für SeniorInnen, sich schon lange vor dem Ruhestand darauf vorzubereiten: soziale Kontakte zu knüpfen, Vereinen beizutreten, Platz für Kreatives, Aktivität und Interaktionen zu machen.

Karin Ziegner, verantwortlich für das Projekt "SelbA" des Katholischen Bildungswerkes der Diözese Innsbruck stellte verschiedene SelbA-Übungen vor, die dem Gedächtnis wieder auf die Sprünge helfen sollten. SelbA feiert übrigens demnächst das 15-Jahr-Jubiläum - mit einer beachtlichen Bilanz: In den vergangenen 15 Jahren haben 75.000 Teilnehmerinnen an den SelbA-Veranstaltungen teilgenommen. Am Ende der regen Diskussion am Podium und auch fallweise mit dem Publikum bedankte sich die KBW-Leiterin Angelika Stegmayr bei den beiden Experten mit einer SelbA-Tasche mit Brain-Food fürs "Löcher in den Bauch fragen lassen".

Veranstaltungshinweis: Lichtblicke und Ohrenschmaus, 23. November, 18-19:30 Uhr im Haus der Begegnung Innsbruck. Lesung mit Musik,

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