Unentdeckte Inseln

15Bilder

In ihrer Ansprache zur Preisverteilung beim Landesfinale des 64. Jugendredewettbewerbs am 04. Mai beschrieb Landesrätin Dr. Beate Palfrader die teilnehmenden Jugendlichen als „Unentdeckte Inseln, die Schätze bergen“. Bei diesem Festakt im Großen Saal im Landhaus wurden die SiegerInnen gekürt. Diese dürfen dann von 21. bis 26. Mai in Graz beim Bundesfinale antreten.

Neues Sprachrohr, Klassische Rede und Spontanrede, in diesen Kategorien setzten sich 56 junge Redetalente den Tag über mit Themen wie Mobbing, Krieg, Rassismus, Umwelt und Flucht auseinander. Vielfach wurde das Publikum zum Denken angeregt, wie beispielsweise durch den Beitrag „Billigmode: Billig gekauft – teuer bezahlt“ von Marie-Therese Pichler aus Aurach bei Kitzbühel, der auch die Jury überzeugte: „Momentan ist das ein Konsumverhalten das wir uns auf Dauer zwar leisten wollen, doch wir wissen jetzt schon, dass wir es uns auf Dauer einfach nicht leisten können“, so appellierte sie am Schluss an die Zuhörer. Ebenso auffallend das Wachrütteln David Ebners: „Bei mir zu Hause lasse ich nicht jeden zur Tür herein, im Internet habe ich keine Wahl“, in seiner Rede „Verbunden. Vernetzt. Verkauft?“.

Reinhard Macht (JUFF/ Leitung Fachbereich Jugend) eröffnete die Feier mit dem Hinweis, wie mutig man doch sein muss, bei dieser Veranstaltung mitzumachen und sich dem Publikum zu stellen. Die beiden Moderatoren Gudrun Kastler und Henrik Eder, welche schon tagsüber durch das Programm führten, leiteten an dieser Stelle weiter und wurden hierbei musikalisch von Anna-Lena Schnegg (Keyboard & Gesang) und Thomas Sailer (Schlagzeug) unterstützt.

Die Spannung und Ungeduld im Saal stieg merklich an. Wer hatte mit seinem Auftreten und seiner Rede nicht nur das Publikum, sondern auch die Jury am meisten beeindrucken können? Unter tosendem Applaus der mitgebrachten „Fanclubs“ wurde das Ergebnis und damit der Einzug ins Bundesfinale verkündet: Aurelia Fenzl (PTS Kufstein) „Die zwei Gesichter des Alkohols“; Eva-Maria Wechselberger (TFBS Kufstein, Lehrling SPAR AG) „Unentschlossenheit“; Marie-Therese Pichler (BG/BORG St. Johann i. T.) „Billigmode: Billig gekauft – teuer bezahlt“; Myriam Aichinger (BG/BORG St. Johann i. T.) Spontanrede: „Buddhismus im Heiligen Land Tirol“; Anna Geisler und Victor Rocha (Zillertaler Tourismusschulen) „Poetry Slam“; Lukas Embacher (Fachschule für wirtschaftliche Berufe Kufstein) „No-Future-Generation“; David Ebner (BHAK Wörgl) „Verbunden. Vernetzt. Verkauft?“.

Mit Aussagen der Gewinner wie „Es ist unbeschreiblich, ich bin vollkommen aufgelöst!“ oder „Hat i ma nit denkt!“ fand die Veranstaltung nach einem wortreichen Tag ihr Ende.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:
Christina Holaus (re.), Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast bei Redakteur Thomas Geineder im TirolerStimmen-Podcast. | Foto: BB Tirol
2

TirolerStimmen-Podcast
Wie baut man eigentlich eine Geige?

In der 89. Folge ist Christina Holaus, Geigenbauerin aus der Wildschönau, zu Gast und beantwortet die brennendsten Fragen rund um das Thema Geigenbau. Aus welchem Holz werden Geigen gebaut, wie wird man Geigenbauerin und auf was kommt es bei einer Geige an? All das erfährst Du im musikalischen Gespräch. TIROL. "Back to the roots" heißt es für die Geigenbaumeisterin Christina Holaus, wenn sie ihren Schüler*innen in der Geigenbauschule Mittenwald das Geigenbauen beibringt: "Es ist bei mir selber...


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.