Glucks glückliches Ende: Orpheus hat seine Eurydike wieder
Christoph Willibald Glucks Ballettoper "Orphée et Euridice" feierte im Tiroler Landestheater Premiere.
INNENSTADT. Schon Euripides in der Antike und die römischen Dichter Vergil und Ovid bedienten sich des Stoffes der tragischen Liebesgeschichte von Orpheus und Eurydike. Sie stirbt, er leidet und will sie aus der Unterwelt zurückholen, Jupiter gewährt ihm Zugang zur Unterwelt, jedoch mit einer Regel: Er darf weder mit seiner Liebsten sprechen noch sie ansehen. Das Drama ist vorprogrammiert. Eurydike glaubt, ihr Orpheus liebt sie nicht mehr und will nicht zurück ins Leben mit Orpheus. Den erdrückt das Leid und sieht sie an, um ihr alles zu erklären und sie stirbt, weil er Jupiters Regel missachtete. Anders als bei Ovid und Vergil jedoch nimmt das Schicksal des liebestollen Orpheus bei Gluck ein Happy End. Amor erbarmt sich und erweckt die schöne Eurydike zum Leben, alles ist gut und jeder ist glücklich!
"Pure Schönheit"
Die Gäste der Premiere zeigten sich begeistert und auch Intendant Johannes Reitmeier war überwältigt: "Dieser Abend war für mich Schönheit pur." Regie und Choreographie kamen von Supermind Enrique Gasa Valga, die musikalische Leitung übernahm Seokwon Hong. Neben klassischem Ballett machte die Tanzcompany die Bühne sogar zum Poledance Playground.
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