NEOS: Antritt bei Landtagswahlen im Februar fix
Über 850 Unterstützungserklärungen machen es möglich – am Donnerstag präsentierten "die Pinken" ihre Liste
NEOS - Das Neue Tirol hat es geschafft die erste Hürde, das Sammeln der nötigen Unterstützungserklärungen, zu nehmen. "Seit gestern ist definitiv sicher, dass wir als 'NEOS - Das Neue Tirol' am 25. Februar 2018 in allen Bezirken am Wahlzettel stehen werden," zeigte sich Spitzenkandidat Dominik Oberhofer bei der Presskonferenz am Donnerstag stolz: "Damit sind wir in Tirol endgültig überall angekommen. Die TirolerInnen haben uns bereits bei der Nationalratswahl ein überdurchschnittlich großes Vertrauen geschenkt – jetzt gilt es bei den Landtagswahlen mit einem guten Programm weiter an Vertrauen zu gewinnen."
25.000 Stimmen als Ziel
Das erklärte Ziel seien "25.000 Stimmen oder mehr". Um diese zu erreichen, will man Pläne aufzeigen, mithilfe derer "das Land erneuert" werden kann und soll. So bedürfe es laut Oberhofer etwa eines "Updates der Systempolitik", der Abschaffung veralteter Strukturen – wie zum Beispiel der Einhebung des Fremdenverkehrsförderbeitrags – oder einer Reformation des "undemokratischen" Wahlsystems in den Tourismusverbänden – um nur einige der angedachten, neuen Impulse zu nennen.
Kurze Vorstellung der Top- KandidatInnen
Andreas Leitgeb möchte auf Listenplatz Zwei zu "Gscheiten Lösungen" für Tirol beitragen.: "Darunter verstehe ich fakten- und evidenzbasierte Politik, unter Einbindung vieler BürgerInnen", erläuterte der Verkehrsspezialist aus dem Stubaital die Motive seines Engagements. Durch seine Ausbildung als Kfz-Mechaniker hatte Leitgeb immer schon mit Fahrzeugen und dem Verkehr auf der Straße zu tun. Nach seiner Berufsausbildung ging er zur Polizei, wo er mittlerweile seit 33 Jahren bei der Landesverkehrsabteilung als Führungsorgan tätig ist. Um das brisante Thema Verkehr möchte sich der Miederer auch im Tiroler Landtag kümmern.
An die dritte Stelle wurde Markus Moser, seit 2010 Bürgermeister der Gemeinde Mils bei Imst, gewählt. Seine sei zwar die kleinste Kommune im Bezirk, dennoch spiele sich in der Gemeinde – neben Autobahnraststation, Tunnel und Gewerbegebiet – einiges ab, betonte Moser, dass er als Bürgermeister einen guten Einblick in die Bedürfnisse und Notwendigkeiten der Tiroler Gemeinden habe. "So ist etwa eines unserer Ziele, die Gemeindekooperation voran zu bringen. Besonders für kleine Gemeinden wäre es notwendig, ein Anreizsystem zu schaffen, um Kooperationen über die Gemeindegrenzen hinweg zu fördern. Dies gilt besonders bei Investitionen in den Bereichen Gesundheit, Infrastruktur, Freizeitwirtschaft aber auch Wohnraumschaffung," so Markus Moser zu seinen Hauptanliegen, die vor allem auf eine insgesamt schlankere Verwaltung abzielen.
Christine Kittinger ist Spitzenkandidatin in Innsbruck
Christine Kittinger ist 49 (Listenplatz 5), Editorin und Lehrbeauftragte an der SOWI. Für sie stehen insbesondere Innovation und wirtschaftlicher Erfolg im Zentrum: "Tirol hat in den letzten Jahren in zahlreichen Branchen gezeigt, dass es sehr wohl möglich ist, erfolgreiche Unternehmen auch außerhalb des Tourismus zu gründen und zu Weltgeltung zu bringen. Zudem ist Innsbruck ist eine der größten Universitätsstädte im deutschsprachigen Raum – darauf bin ich stolz. Dennoch müssen wir feststellen, dass wir eine der höchsten Lebenserhaltungskosten, aber gleichzeitig eines der niedrigsten Durchschnittseinkommen Österreichs haben," kritisiert Kittinger. Ihrer Ansicht nach hat Tirol die Chance, durch den Tourismus erworbene Netzwerke zu nützen und Menschen mit internationalem Hintergrund anzuziehen. Diese Perspektiven würden bislang jedoch zu wenig genutzt.
Johannes Tilg ist mit 20 Jahren der Jungendkandidat der NEOS (Listenplatz 7). Insbesondere durch seine Funktion als JUNOS-Landesvorsitzender engagiert er sich seit 2014 bei NEOS und deren Jugendorganisation JUNOS. "2014 habe ich begonnen mich politisch zu engagieren weil ich meine Zukunft selbst mitgestalten will und mir nachhaltige, generationengerechte Politik wichtig ist," so Tilg. "Ich will dass Politik die Ideen der Menschen in den Mittelpunkt stellt! Ich kandidiere für Neos, weil Tirol eine mutige, innovative, Partei braucht!"
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