Patscherkofel: "Wir arbeiten bereits am Limit vom Limit"

Baustelle 3 – Bergstation: Die metertiefen Verankerungen der Betonfundamente sind fertig, ebenso bereits Teile der Fassade. Aufgrund der Windverhältnisse ist für die Arbeiter höchste Vorsicht geboten.
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  • Baustelle 3 – Bergstation: Die metertiefen Verankerungen der Betonfundamente sind fertig, ebenso bereits Teile der Fassade. Aufgrund der Windverhältnisse ist für die Arbeiter höchste Vorsicht geboten.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Der Hausberg der Innsbrucker bekommt ein neues Gesicht. Während im Tal noch über Details verhandelt und juristisch gestritten wird, gehen die Bauarbeiten an der Patscherkofelbahn rasant weiter. Dabei wurden die ausführenden Baufirmen bislang vom Wetter und anderen Einflüssen alles andere als verwöhnt. Zwei späte Wintereinbrüche im Mai und der Fund einer illegalen Mülldeponie sorgten für Verzögerungen – dabei war bereits der ursprüngliche Zeitplan sehr ambitioniert. Vier Monate waren für die Errichtung der drei neuen Stationen eingeplant. "Da gibt's nur eins: Zeitpläne straffen und Arbeiten – wo möglich – parallel erledigen", schildert Bauleiter Matthias Foissner. Er wirkt, als könnte ihn nichts und niemand aus dem Konzept bringen.

Grenze des Machbaren

Sein Vorgesetzter, Gesamtbauleiter Hartmut Gelmini, schildert die Schwierigkeiten, mit welchen seine Mannschaft konfrontiert ist: "Allein die Zufahrt zur Mittel- und Bergstation ist eine Herausforderung für sich. Der Weg muss ständig ausgebessert und stabilisiert werden." Etwa 30 Lkw bahnen sich täglich ihren Weg auf den Kofel. Manche Streckenabschnitte müssen sie rückwärts passieren, weil die Kurvenradien zu gering sind. Doch die wahre Herausforderung stellt der Wind dar. Föhnsturm ist bekanntlich am Kofel keine Seltenheit. "Bei Böen bis zu 70 km/h mit tonnenschweren Bauelementen zu arbeiten bringt jeden Einzelnen an seine Grenzen. Bei mehr Wind kann nicht gearbeitet werden. Denn eines ist klar: Die Sicherheit der Arbeiter hat oberste Priorität", schildert Gelmini.

Zügiger Fortschritt

Trotz aller Widrigkeiten liegen die Bauarbeiten etwa im Zeitplan. Bei der Berg- und Mittelstation sind die Fundamente betoniert, bei der Talstation ist schon die Bodenplatte fertig. Sobald die ersten Geschossdecken montiert sind, kann bereits zeitgleich mit dem Innenausbau begonnen werden. Dann werden zwischen 60 und 100 Personen auf jeder der drei Baustellen gleichzeitig am Werk sein.

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