UPDATE: "Leben retten ist keine Frage des Alters" – jetzt mit Video!

Achtung: Alle auf den Bildern dargestellten Unfälle oder Verletzungen sind das Werk der "Realistischen Unfalldarstellung"-Gruppe des RK Tirol, wirken also echt, sind's aber nicht.
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  • Achtung: Alle auf den Bildern dargestellten Unfälle oder Verletzungen sind das Werk der "Realistischen Unfalldarstellung"-Gruppe des RK Tirol, wirken also echt, sind's aber nicht.
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

TIROL/INNSBRUCK (nos). "Leben retten ist keine Frage des Alters, sondern der richtigen Einstellung", unter diesem Motto stand die Jubiläumsausgabe des Landesjugendbewerbs, den das Tiroler Rote Kreuz von 30. Juni bis 2. Juli zum nun 25. Mal veranstaltete. Über 700 Rotkreuzler aus ganz Tirol bevölkerten dafür die Innenstadt von Innsbruck, 300 maßen sich in 49 Gruppen im Bewerb für Erste Hilfe und Sanitätshilfe. An der VS Saggen (Siebererschule) wurde dafür nicht nur eine Bewerbsstation eingerichtet, sondern auch eine kleine Zeltstadt aufgeschlagen.

Ganz nah an der Realität

In der Rathausgalerie und am Sparkassenplatz brechen Personen zusammen, ein Arbeiter stürzt bei der Talstation der Hungerburgbahn bei Reinigungsarbeiten auf den harten Boden, ein Student zieht sich an der SOWI eine stark blutende Wunde am Unterarm zu. Was am Samstag in der Innsbrucker Innenstadt gar so real wirkte, war professionell nachgestellt. Wie richtig geholfen wird zeigten die rund 300 Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die in mehreren Wertungskategorien zum Landesjugendbewerb antraten.

„Ich bin überwältigt, wie professionell die jungen Leute Leben retten können – sowohl einzeln als auch in der Gruppe. Die gestellten Stationen wurden sehr professionell abgearbeitet. Auch aus psychologischer Sicht haben sie einiges zu bieten – im Ernstfall wünsche ich mir ebenfalls eine so professionelle Versorgung, wie sie hier gezeigt wurde.“, meinte Tirols RK-Präsident Robert Moser.

49 Gruppen aus allen Bezirken – und damit gut 300 Jugendliche – wurden an spektakulären Bewerbsstationen mit verschiedensten Unfallszenarien konfrontiert. Realitätsnah geschminkte Figuranten ließen die Situationen täuschend echt wirken. „Die gestellten Szenen sind in der Realität durchaus auch bereits vorgekommen. Vom Freizeit- über den Arbeitsunfall, Knochenbrüche bis hin zur schweißtreibenden Reanimation bei einem Kreislaufstillstand – alles wurde perfekt bewältigt.“, so Helmut Kometer, Leiter der Rotkreuz-Akademie in Tirol.

„Unsere Rotkreuz-Jugend schaut nicht weg, wenn Hilfe benötigt wird. So viel Hilfsbereitschaft und Motivation wie bei diesem Bewerb sieht man selten.“

„Eigentlich sind hier alle Teilnehmer Sieger. Sie können Leben retten und im Ernstfall einen kühlen Kopf bewahren. Sie sind auch alle gemeinsam ein Team – die Jugend des Roten Kreuzes Tirol und damit der Nachwuchs für den Rettungsdienst“, meint Landesjugendreferent Michael Glahn.

Größte Veranstaltung des Roten Kreuzes Tirol

150 Betreuer der Jugendgruppen, über 150 Bewerter, Experten für realistische Unfalldarstellung, "Unfallopfer", Auswerter, die Kufsteiner Feldküche und weitere 120 Helfer aus ganz Tirol sorgten für einen reibungslosen Bewerb, der von den Mitarbeitern der Rotkreuz-Bezirksstelle Innsbruck Stadt vorbereitet wurde. Damit handelt es sich um die größte Veranstaltung im Roten Kreuz Tirol im heurigen Jahr.

Die Ergebnisse des RK-Landesjugendbewerbs 2017

BRONZE 1 (maximal mögliche Punktezahl: 1.270)
1. Sillian 3: 1.222
2. Matrei: 1.197
3. Achensee Bronze 1: 1.156
4. Imst Bronze: 1.141
5. Lienz 2: 1.128
6. Schwaz 5: 1.115
7. Sillian 4: 1.112
8. Bronze-Telfs 1: 1.112
9. Wattens/St. Jakob: 1.111
10. Wipptal Bronze: 1.103
11: Mötz 1: 1.098
12. Mayrhofen 6: 1.097
13. INZI - Innsbruck & Zirl: 1.093
14. Sillian 5: 1.089
15. Landeck Bronze 1: 1.088
16. Ehrwald Bronze: 1.055
17. Schwaz 6: 1.053
18. Zirl Bronze: 1.049
19. Schwaz 7: 1.044
20. Mötz 2: 1.027

BRONZE 2 (maximal mögliche Punktezahl: 1.695)
1. Sillian 2: 1.614
2. Mayrhofen 3: 1.604
3. St. Jakob/St. Veit 3: 1.589
4. Mayrhofen 4: 1.536
5. Mayrhofen 5: 1.506
6. Schwaz 4: 1.503
7. Lienz 1: 1.479
8. Kitzbühler Chicken Nuggets: 1.474
9. Längenfelder Rettungsflitzer: 1.403
10. Mischgruppe St. Leonhard Längenfeld: 1.379
11. Brixentaler Sixpack: 1.377

SILBER 1 (maximal mögliche Punktezahl: 1.455)
1. Mayrhofen 2: 1.326
2. Sillian 1: 1.322
3. St. Jakob/St. Veit 2: 1.316
3. Mayrhofen 1: 1.316
5. St. Jakob/St. Veit 1: 1.296
6. Telfs-Silber: 1.185
7. Imst-St. Leonhard Silber 1: 1.183
8. Landeck Silber 1: 1.164

GOLD 1 (maximal mögliche Punktezahl: 985)
1. TUX Gold 2: 902
2. Schwaz 1: 890
3. Schwaz 2: 865
4. TUX Gold 1: 856
5. Blutgruppe Innsbruck GOLD 2: 849
6. Blutgruppe Innsbruck GOLD 1: 846
7. Solid Gold Telfs: 841
8. Die Telfer Goldmädls: 824
9. Zirl Gold: 779

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