Bono unterwegs: "Eine Leine schützt die Rehkitze"

Jägermeisterin Fiona Arnold  mit den STADTBLATT-Maskottchen Bono und Lupo: "Auch kleine Hunde können eine Gefahr sein."
  • Jägermeisterin Fiona Arnold mit den STADTBLATT-Maskottchen Bono und Lupo: "Auch kleine Hunde können eine Gefahr sein."
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Endlich ist es wieder wärmer und auch in höheren Lagen schneefrei. Für viele Hundehalter der ideale Zeitpunkt, um mit dem eigenen Vierbeiner wieder in die Wälder aufzubrechen. Dabei ist die Versuchung groß, den Hund einfach mal so richtig laufen zu lassen. Doch aus Sicht des Wildes ist das keine gute Idee. "Im Moment sind die Muttertiere 'hoch beschlagen' – also trächtig. Jede Begegnung mit einem freilaufenden Hund verursacht für diese Tiere immensen Stress", schildert Bezirksjägermeisterin Fiona Arnold.

Lebensgefahr für Kitze

Im Mai und Juni beginnt dann, je nach Revierlage, die Setzzeit – also jener Zeitpunkt zu welchem die Rehkitze zur Welt kommen. In den ersten Lebenswochen sind die Jungtiere zu ihrem eigenen Schutz geruchlos. "Die Muttertiere legen ihre Kitze während sie äsen – also fressen – irgendwo in der Wiese bzw. auf Lichtungen oder am Waldrand ab. Wenn ein Hund zufällig über ein solches Jungtier stolpert, besteht höchste Gefahr", erläutert Arnold. Einerseits kann es immer passieren, dass bei dem Hund der Jagdinstinkt durchschlägt und er das Kitz reißt. "Aber selbst wenn der Hund das Kitz nur beschnuppert oder abschleckt ist das Tier in Lebensgefahr", betont die Jägerin. Durch die Übertragung des Geruchs auf das Jungtier besteht das Risiko, dass die Mutter dieses nicht mehr annimmt und das Kitz verhungern muss. "Wenn man seinen Hund an der Leine führt, kann man solche Folgen vermeiden", appelliert Arnold.
"Lupo und mir sind Rehe ohnehin unheimlich. Da ist es an der Leine eindeutig sicherer", meint euer Bono.

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