Brot, das endlich wieder Stil hat – mit Video

Die ersten Brote des Via Claudia Augusta Brotsortiments.
21Bilder

TIROL. Mit einer Schnur wird ein roher Laib Brot umbunden, erst dann kommt er in den Ofen: Vor 2000 Jahren hatte es den Zweck, den Laib einfacher transportieren zu können. Nun will man diese Tradition – eine Tradition der alten Römer – wieder aufleben lassen.

"Wollen zeigen, was wir können"

Der Verein Via Claudia Augusta, die Tiroler Bäckerinnung und Bäcker aus Italien bringen ein neues Brotsortiment in die Regale der Bäckereien entlang der alten Handelsstraße. Die zwei ersten Produkte – das "Römerbrot" und das "Tiroggl" – wurden kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz im Innsbrucker WIFI vorgestellt. Peter Zangerl – Innungsmeister der Tiroler Bäcker – erklärte bei diesem Anlass: "Wir sind schon seit 1,5 Jahren am organisieren und finden das Projekt sehr wichtig. Dabei können wir Bäcker zeigen was wir können und wie unser Handwerk funktioniert. Auch ist es eine gute Möglichkeit diese traditionsreiche Route – die Via Claudia Augusta – wieder in den Vordergrund zu stellen." In jeder Bäckerei – entlang der Handelsstraße –
sollen künftig regionale Brote – auch in Bioqualität – bzw. Brote aus der alten römischen Zeit verkostet werden. Noch sind die Brote in vereinzelten Bäckereien zu kriegen.

Die Idee des "Römerbrotes"

Daniele Raveane ist Bäcker im Veneto. Vor einigen Jahren fesselte das Bild eines Mosaiks aus Pompeji. Darauf zu sehen: Brotlaibe. Die Idee ein Brot aus dieser Zeit nachzubacken, ließ in nicht mehr ruhen. Er forschte in Archiven, sprach mit Historikern und experimentierte viel bis er zur endgültigen Version des Römerbrotes kam. Nun soll diese Brot nicht nur den Ruf der Bäcker stärken, auch soll es für touristischen Aufschwung auf der Via Claudia Augusta sorgen.

Zur Sache

Die Via Claudia Augusta war vor 2000 Jahren eine wichitge Handelsstraße, die die venezianische Region mit Augsburg verband. Sie führte über Trento, Bozen und den Reschenpass bis nach Donauwörth.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.