Hilde-Zach-Literaturstipendien: Carolina Schutti schon zum zweiten Mal ausgezeichnet

Die Preisträgerinnen Carolina Schutti (3. v.r.) und Isabella Krainer (3. v.l.) der Hilde Zach-Literaturstipendien 2016 mit der Obfrau des Kulturausschusses GRin Patrizia Moser (1. v.r.), Kulturamtsleiterin Maria-Luise Mayr (2. v.r.) und GRin Uschi Schwarzl (2. v.l.) sowie den Jurymitgliedern Ulrike Tanzer (1. v.l.) und Susanne Gurschler (Mitte). | Foto: IKM/A. Steinacker
  • Die Preisträgerinnen Carolina Schutti (3. v.r.) und Isabella Krainer (3. v.l.) der Hilde Zach-Literaturstipendien 2016 mit der Obfrau des Kulturausschusses GRin Patrizia Moser (1. v.r.), Kulturamtsleiterin Maria-Luise Mayr (2. v.r.) und GRin Uschi Schwarzl (2. v.l.) sowie den Jurymitgliedern Ulrike Tanzer (1. v.l.) und Susanne Gurschler (Mitte).
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INNSBRUCK. In der Innsbrucker Stadtbücherei wurden am 27. Oktober die Hilde Zach-Literaturstipendien an zwei Autorinnen vergeben: Das Hauptstipendium in der Höhe von 7.000 Euro ging an Carolina Schutti. Isabella Krainer konnte das Förderstipendium in Höhe von 3.000 Euro entgegen nehmen.
„Danke, dass Sie mit Ihrer Tätigkeit ein bleibendes Kulturgut für unsere Gesellschaft schaffen“, gratulieren Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und die Obfrau des Kulturausschusses GRin Univ.-Prof.in Dr.in Patrizia Moser den Preisträgerinnen. „Neben ‚Innsbruck liest‘ und der Initiative ‚Writer in Residence‘ ist die Vergabe der Hilde Zach-Literaturstipendien ein weiterer Mosaikstein in der städtischen Kulturförderung.“

Hilde Zach-Literaturstipendien

Seit 2008 vergibt die Stadt Innsbruck jährlich ein Literaturstipendium sowie ein entsprechendes Förderstipendium im Gesamtumfang von 10.000 Euro. Die Intention hinter der Vergabe der Literaturstipendien ist es, Innsbrucker SchriftstellerInnen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich noch intensiver ihrer schriftstellerischen Arbeit widmen zu können. Seit 2013 trägt der Preis in Anerkennung und Erinnerung an Innsbrucks ehemalige Bürgermeisterin, Hilde Zach, ihren Namen. Voraussetzung für die Zuerkennung des Preises ist, dass die/der LiteratIn, in Innsbruck geboren, in Innsbruck wohnhaft oder in Innsbruck dauerhaft kreativ oder künstlerisch tätig ist.

Auch heuer entschied eine Fachjury, bestehend aus Dr. Ulrike Tanzer (Leiterin Brenner-Archiv Innsbruck), Mag. Susanne Gurschler (Journalistin/Autorin) und Dr. Klaus Kastberger (Leiter Literaturhaus Graz), über die Vergabe der Fördergelder.

Die Preisträgerinnen

Carolina Schutti ist 1976 in Innsbruck geboren. Sie studierte Germanistik, Anglistik/Amerikanistik sowie Konzertgitarre und absolvierte eine Gesangsausbildung. Nach einigen Jahren Lehr- und Unterrichtstätigkeit und nach ihrer Promotion über Elias Canetti war sie Lektorin an der Universität Florenz, anschließend ein Jahr wissenschaftliche Mitarbeiterin im Literaturhaus am Inn, ehe sie 2010 ihr zum Rauriser Literaturpreis nominiertes Debüt Wer getragen wird, braucht keine Schuhe publizierte. Der zweite Roman Einmal muss ich über weiches Gras gelaufen sein (2012) wurde mit dem European Union Prize for Literature ausgezeichnet. 2015 erschien die Novelle Eulen fliegen lautlos. Darüber hinaus verfasste sie die Hörspiele „Kalte Asche“ (ORF 2011), „…lautlos“ (ORF 2014) und „Voices“ (im Rahmen der Innsbrucker stadt_potenziale 2012, gemeinsam mit Ralph Schutti). Sie lebt als freie Autorin in Innsbruck.

Isabella Krainer ist 1974 geboren und aufgewachsen in der Steiermark, sie lebt und arbeitet in Innsbruck. Absolventin des zweiten Bildungswegs, ehemalige Vorsitzende der ÖH Innsbruck, Abschluss des Studiums der Erziehungswissenschaften (2011), Beginn des Studiums der Europäischen Ethnologie 2016. Seit 2007 im Sozialbereich tätig, aktuell in Bildungskarenz. Textarbeit seit 2003. Zahlreiche Veröffentlichungen in Print- und Online-Medien (u.a. juridikum, komplex, WestPoint, MOLE, 20er, fisch+fleisch, provinnsbruck.at, wirdschonwieder.at), feministischen Magazinen (an.schläge, AEP-Informationen, Missy Magazine) sowie in Anthologien und Literaturzeitschriften (u.a. DAphA, miromente, mosaik, &Radieschen). 2016 erreichte sie beim Wettbewerb des Deutschen Aphorismus-Archivs den zweiten Platz.

Bisherige StipendiatInnen

2015 Händl Klaus

Robert Prosser (Förderstipendium)

2014 Bernhard Kathan

Ursula Scheidle (Förderstipendium)

2013 Irene Prugger

Hans Platzgumer (Förderstipendium)

2012 Helmut Schiestl

Stefan Abermann (Förderstipendium)

2011 Christoph W. Bauer

Martin Fritz (Förderstipendium)

2010 Heinz D. Heisl

Carolina Schutti (Förderstipendium)

2009 Alois Hotschnig

Markus Köhle (Förderstipendium)

2008 Barbara Hundegger

Kerstin I. Mayr (Förderstipendium)

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