Ein Bürgermeister der wenigen Worte
- Ein Kommentar von Agnes Czingulszki
- Foto: Gstraunthaler
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INNSBRUCK. Innsbrucks Bürgermeister sagt es lieber mit Musik. Das neue Stadtoberhaupt hat es nämlich nicht so mit den Wörtern. Auch bei der Eröffnung der Festwochen der Alten Musik hielt er seine Rede lieber in musikalischer Form. Was ihm bei diesem Anlass tosenden Applaus und etliche Sympathiepunkte bescherte. Das funktioniert aber nicht immer so. Bei der "Bürgerversammlung" in der Kapuzinergasse stand er höflich da, während die Menge ihn und Vizebgm. Franz X. Gruber mit wütenden Fragen bombardierte. Antworten lieferte da nicht Georg Willi, sondern sein Vize, der versuchte, den Konsens zwischen Politik und Volk herzustellen. Das fiel auch der Menge auf, die sich fragen musste, ob dieser stille Bürgermeister diese lauten Probleme, die die Bevölkerung zurzeit in Dreiheiligen hat, wirklich lösen kann? Zum Glück sagen Taten mehr als Worte und wenn die folgen, wird es auch in Zukunft egal sein, ob Willi höflich danebensteht und schweigt, anstatt überall seinen Senf dazuzugeben. Denn auch vom Schönwettermachen haben die Innsbrucker und Innsbruckerinnen schon genug.
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