Haus der Musik: Tiroler baut Zachs politisches Erbe

Beneder, Oppitz-Plörer, Platter und Strolz diskutieren Details des Siegerprojektes.
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Der Tiroler Architekt Erich Strolz hat den Wettbewerb für das neue Haus der Musik gewonnen.

Sein Projekt war unter den 126 Wettbewerbsteilnehmern mit Startnummer eins gereiht. "Eigentlich ist es wie beim Slalom. Mit dieser Startnummer kann man kaum gewinnen", witzelte Bgm. Christine Oppitz-Plörer, als sie vergangenen Montag Architekt Erich Strolz aus Innsbruck zu seinem Triumph gratulierte. Sein Entwurf für das neue Haus der Musik, dessen Baukosten mit 50 Millionen Euro veranschlagt sind, konnte sich gegen die Projekte namhafter internationaler Konkurrenten in einem anonymisierten Verfahren durchsetzen. "Das Projekt erfüllt alle Wettbewerbsvorgaben und besticht durch Funktionalität und klare Strukturen", lobte der Jury-Vorsitzende Ernst Beneder.

Kompetenzzentrum "Musik"

Das Haus der Musik führt alle wesentlichen musikalischen Ausbildungsstätten der Landeshauptstadt an einem Standort zusammen. Zusätzlich erhält Tirols größter Klangkörper, das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck (TSOI), eine neue Heimat. Bauträger ist die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG). Die Idee für das Haus der Musik geht auf die inzwischen verstorbene Altbürgermeisterin Hilde Zach zurück, der dieses Projekt ein Herzensanliegen war. "Wenn uns Hilde Zach jetzt von irgendwo zuschauen kann, wird sie sich freuen", betonte daher auch Kultur-LRin Beate Palfrader. Angesichts dieser posthumen Würdigungen für die ehemalige Stadtchefin ist auch anzunehmen, dass das Haus der Musik ihr gewidmet oder gar ihren Namen tragen wird.

Kostenrahmen "eng gefasst"

Die hohen Kosten für das Gebäude – Stadt und Land zahlen je 20, der Bund 9 Mio. Euro – ist laut Experten erklärbar. Zum einen wurden die Baukosten indexiert. Das bedeutet, dass bereits die Inflation bis 2018 eingerechnet wurde. Weiters schlagen die Bühnentechnik mit 4 Mio., der Abbruch des bestehenden Komplexes mit 1,2 Mio. und diverse Einrichtungselemente mit 3 Mio. zu Buche. Bgm. Christine Oppitz-Plörer betont, dass der Kostenrahmen "sehr eng gefasst" sei. Gleichzeitig kündigt die Stadtchefin auch einen weiteren Wettbewerb zur Neugestaltung des gesamten Vorplatzes an.

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