Adventsammlung für Bruder und Schwester in Not

Ursula Scheiber, Hermann Glettler und Heinz Gstir.
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TIROL. Zirka 800.000 Euro spenden Tiroler und Tirolerinnen im Advent an Bruder und Schwester in Not. Die kirchliche Stiftung ist in Entwicklungsländern – besonders in Afrika und Südamerika – aktiv. Das Ziel ist es, vor Ort nachhaltige Verbesserungen und damit eine längerfrsitige Lebensgrundlage der Bevölkerung zu schaffen.

Fokus auf Uganda

Dieses Jahr liegt der Fokus auf Uganda, in Ostafrika. Wie Ursula Scheiber meint: "Insgesamt unterstützen wir 25 Projekte aus der Adventsammlung. Ein besonderer Fokus liegt heuer auf kleinbäuerliche Strukturen in Uganda. In Kurzform: Eine Kuh für eine Familie."  Eine Milchkuh könne sich in Uganda kaum eine Bauernfamilie leisten: ein Tier kostet 750 Euro. Mit einer Kuh kann jedoch viel bewirkt werden. Nicht nur, dass die Milch verkauft werden kann, auch gibt das Tier guten Dünger für die Landwirtschaft, bzw. Futter für eine Biogasanlage mit der zumindest ein Gaskocher betrieben werden kann. Besondere Betonung liegt hierbei auf Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit Pfarren und NGOs vor Ort sollen die Familien schon im Vorfeld beraten werden. "Jetzt schon warten 80 Menschen auf eine Milchkuh", erklärt Scheiber. 

Humanitäre Baustellen

Für den designierten Bischof, Hermann Glettler, ist es die erste offizielle Pressekonferenz in seiner neuen Funktion. Er meint: "Wir können nicht die ganze Welt retten, trotzdem müssen wir schauen: Wo sind die humanitätren Baustellen?". Auf die Adventsammlung wird auch durch eine neue Kampagne aufmerksam gemacht. Als Testimonial tritt dabei Heinz Gstir (Biobauer) ins Rampenlicht. Die Aufgabe habe er gerne übernommen, denn: "Für diese Leute bedeutet 'grundlos' tatsächlich 'brotlos'. Wenn wir in Süd-Ostafrika einen Lichtblick geben können, sind diese Menschen nicht die Flüchtlinge von morgen. Eigentlich ist das ja fast schon egoistisch." 
Auf www.dibk.at finden Sie weitere Details zu der Adventsammlung von Bruder und Schwester in Not.

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