Tiroler "Übergemüse" wird sinnvoll genutzt
Das Auge isst mit! Da nimmt man natürlich lieber die gerade und schöne Karotte statt die kleine, krumme und das, obwohl die Qualität die gleiche ist. Dieses sogenannte "Übergemüse" kommt nun zum Einsatz, mit Hilfe des EU-Projekts STREFOWA.
TIROL. Es kommt tatsächlich öfter vor, dass die krummen Karotten als Bioabfall entsorgt werden, statt im Superregal zu landen, so Dr. Alfred Egger, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH. Dieser Verschwendung will das EU-Projekt STREFOWA entgegen wirken. Das INTERREG Projekt beinhaltet die Zusammenarbeit von fünf zentral-europäischen Staaten die sich als Ziel gesetzt haben, Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Schon seit Herbst wird das sogenannte Übergemüse von acht Landwirten aus dem Großraum Innsbruck an Gastronomiebetriebe, Schul- und Betriebsküchen geliefert.
Dass das Projekt von der Bevölkerung positiv aufgenommen wird, davon geht Projektleiterin Claudia Sacher aus und argumentiert zusätzlich: „Erst kürzlich wurde öffentlich über Gemüseberge diskutiert, die zum Verrotten auf die Felder ausgebracht werden. Das zeigt, dass die Konsumenten zunehmend sensibler mit der Thematik umgehen“.
Die Projektphase in Zusammenarbeit mit den ausgewählten Landwirten, Gastronomiebetrieben, Schul- und Betriebsküchen läuft bis ins Frühjahr 2018. In der nächsten Erntesaison startete das Projekt neu und lädt alle interessierten Landwirte und Personen dazu ein, mitzuwirken.
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