INTERALPIN: Weltpremieren in den Startlöchern

Weltpremieren in den Startlöchern | Foto: Congress Messe Innsbruck
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INNSBRUCK – Die Gondel und der Sessellift, die bereits seit mehreren Tagen vor dem Eingang OST der Messe Innsbruck an einem hohen Mast hängen, lassen schon erahnen, was sich in wenigen Wochen auf den 40.000 Quadratmetern der Messe Innsbruck abspielen wird. Fachbesucher aus über 80 Nationen werden auf der Weltleitmesse für alpine Technologien INTERALPIN erwartet, um sich über die absoluten Neuheiten und Innovationen zu Seilbahnen, Beschneiungsanlagen, Winterdienstgeräte, das alpine Sicherheits- und Rettungswesen, Kassen- und Zutrittssysteme und vieles mehr zu informieren. Erste Details zu einigen der Weltneuheiten, die erstmals auf der INTERALPIN von den rund 650 Ausstellern – von Bigplayern über Lokalmatadore bis hin zu Startups – präsentiert werden, sickern bereits durch.

Effizienzsteigerung: Beschneiung bis personalfreie Liftanlagen

Gerade im Bereich der Effizienz soll sich in den Skigebieten künftig einiges tun. Ein gutes Beispiel dafür ist die Weltneuheit „TRIDUSA“ der Schweizer Bächler Top Track AG aus dem Hause 2SNOW. Dank dieser Neuheit könne die Schneeproduktion pro Schneipunkt verdreifacht werden, wie Geschäftsführer Claus Dangel erklärt: „Die extreme Leistung der Dreifachkopf-Lanze liegt im Grenzbereich und macht die Beschneiungsanlage noch schlagkräftiger.“ Von einer wahren Revolutionierung in Sachen Schneeerzeugung spricht das Südtiroler UnternehmenTechnoAlpin. Mit ihrer neuen Propellermaschine TR8 würden bisher unerreichte technologische Maßstäbe gesetzt werden: „Bei jeder Neuentwicklung eines Schneeerzeugers gibt es immer drei Hauptziele: Maximale Schneiperformance, maximale Energieeffizienz und geringstmögliche Lärmemission“, berichtet der leitende Ingenieur Florian Schwalt. Die Antriebstechnologie der TR8 wurde völlig überarbeitet und überzeuge mit neuartiger Arbeitsweise, einfacher Wartung und optimalem Wirkungsgrad, versichert Schwalt. In Puncto Design und Komfort will der neue t-förmige Doppelbügel der schwedischen Firma Boardie AB punkten: „Durch seine ergonomische Konstruktion werden die auf den Nutzer einwirkenden Kräfte gleichmäßig verteilt“, verlautbart das Unternehmen. Und der „TELECORDE“ des französischen Herstellers Gimar Montaz Mautino sei der weltweit einzige Schlepplift ohne Liftpersonal und werde auf der INTERALPIN groß präsentiert, verkündet Vorstand Gilles Kraan. Die schweizerische Designfirma Outhenticmöchte hingegen mit ihrer neuen Kollektion „Alpine“ ein eigenes, zeit- und platzsparendes Tisch- und Bank-Konzept vorstellen, welches speziell für die Bedürfnisse der alpinen Außengastronomie abgestimmt ist. „Die praktische Ablage für Helme und Handschuhe ist beim Alpine Style gleich im Tischgestell integriert und verhindert die Belegung von Tischfläche und Sitzplätzen“, betont das Unternehmen.

Große Entwicklungen im Bereich Sicherheit und Smart-Solutions

Im Hinblick auf das Thema Sicherheit präsentiert die chinesische TCK Wire Rope Inspection Technology Co. Ltd. mit dem „TCK.W Rope Monitor“ ein neues Patent zur maschinellen, intelligenten und sicheren Überwachung des Liftseiles. Einzigartig sei dabei das automatische Messen von Seilbruch, Verschleiß, Korrosion oder Ermüdung bei Liftbetrieb in hoher Geschwindigkeit, heißt es vom Hersteller: „Eine derartige Kombination aus magnetinduktiver sowie visueller Prüfung gibt es bisher noch nicht auf dem Markt und diese Technologie ist mit Sicherheit zukunftsweisend.“ Für mehr Sicherheit im Skigebiet soll auch der neuartige „Angel Handle“ der französischen ID Group sorgen. Durch das neue Konzept, das sich leicht am Bügel des Sesselliftes installieren lässt und optional mit einem Infoscreen ausgestattet werden kann, sollen Passagiere vor dem Herausfallen geschützt werden. Apropos Schutz: Über den neuen Verkaufsautomaten der österreichischen SKIDATA AG sollen Gäste bequem und sicher Skipässe beziehen können – und das rund um die Uhr. „Bei Gästen punktet der Automat vor allem durch die einfache und intuitive Bedienung über Touchscreen. Mitarbeiter können bequem alle Automaten vom Büro aus steuern und überwachen“, erklärt PR-Managerin Miriam Weiherer. Die ebenfalls aus Österreich stammende Branchenmitbewerberin Axess AG, die das effiziente Besuchermanagement der Messe Innsbruck in Form des neuen Online-Kassen-, Ticketing- und Zutrittsytems umgesetzt hat, will demgegenüber mit ihrer smarten Talstation „Axess Resort Solutions 4.0“ auf der INTERALPIN 2017 für Aufsehen sorgen.

Apps und mobile Technologien auf dem Vormarsch

Nicht nur Smart-Solutions, sondern auch Apps und mobile Technologien nehmen eine immer stärkere Rolle in der alpinen Branche ein. Mit 3D Bildern will das junge, aufstrebende Team der österreichischen Web Media Solutions GmbH auftrumpfen. Und das mit realitätsnahem Urlaubsfeeling im Internet. Diese „neue Ära des Fremdenverkehrs“ soll mit einer Innovation auf der INTERALPIN eingeläutet werden: „Mit mehrmals pro Stunde aktualisierten 360° Panoramakamerabildern wird interessierten Urlaubern mittels virtueller Realität Lust auf mehr gemacht“, berichtet Verkaufsleiter Winfried Wrulich. Ist man bereits wirklich vor Ort im Urlaubsskigebiet, können sich Snowboarder und Skifahrer künftig mit einer neuartigen Turn-by-Turn-Navigation EVOSKI der österreichischen Evolaris Next Level GmbH von ihrem aktuellen Standort zu einem beliebigen anderen Punkt – etwa zu einem bestimmten Lift oder zu einer Hütte – navigieren lassen.

Robuste Pistengeräte und Eislaufen am Berg

Große Neuigkeiten wird auch die österreichische VONBLON Maschinen GmbH mit ihren „Pisten-Rangern“ auf der INTERALPIN präsentieren. Mit dem Polaris Sportsman 1000 Alpin Vonblon stelle man u.a. das stärkste Raupenquad am alpinen Markt vor, heißt es von der Firma. In Sachen Kleinpistenfahrzeuge wird der „Snow Fox“ der deutschen Hans Hall GmbH erstmals einem großen Zielpublikum vorgestellt. Bordsteinkanten, Schnee, Waldboden oder Wurzeln würden außerdem mit dem neuen LUF-Mobil spielend überwunden werden können, erklärt der deutsche Hersteller LUF GmbH. Stichwort Mobilität: Künftig sollen in den weltweiten Skiresorts auch Eisläufer anzutreffen sein – zumindest, wenn es nach dem Tiroler Marktführer für Eistechnik AST Eis- und Solartechnik GmbH, der 14.40 Innovationsgestaltung und dertourismusdesign GmbH geht. Gemeinsam mit Wintersteiger und anderen führenden Lieferanten will das Kooperationsprojekt ein individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Bergsituation abgestimmtes und schneeunabhängiges Erlebniskonzept umsetzen: „ALPINE ICE schafft ein neues Lebensgefühl mit Gipfel Panorama. Wir gestalten Eislaufen auf Eiswegen am Berg“, gibt Martin Schobert von tourismusdesign Einblick in die Idee. Welche Innovationen, Projekte oder Besonderheiten sonst noch auf die Branche zukommen und mit welchen Weltneuheiten weitere Bigplayer wie Doppelmayer, Leitner, Kässbohrer & Co. auf der INTERALPIN die Fachbesucher und Medien überraschen werden, steht bis zum Messestart unter strengster Geheimhaltung. Die 22. INTERALPIN findet vom 26. bis 28. April 2017 in der Messe Innsbruck statt.

www.interalpin.eu

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