Kakao für Tschernobyl
Mehr als 30 Jahre sind mittlerweile seit dem Atomreaktorunfall von Tschernobyl in der Ukraine vergangen. Dennoch haben die Menschen und besonders die Kinder, die in der stark verstrahlten Zone leben, nach wie vor mit den Folgen der Katastrophe zu kämpfen. So schwächt beispielsweise der Verzehr von mit Cäsium 137 und anderen Radionukliden kontaminierten Lebensmitteln das Immunsystem und kann Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Muskelschwäche, Darmträgheit, Verstopfung, Blähungen sowie Herzrhythmusstörungen hervorrufen. „Durch seine chemischen Eigenschaften hilft Kalium, die Cäsium-Aufnahme über den Darm zu vermindern. Daher ist Kakao aufgrund seines hohen Kaliumgehalts ein probates Mittel, um die Leiden der Betroffenen etwas zu lindern“, erklärt Anita Leitner vom Verein „Tirol hilft den Kindern von Tschernobyl“. Deshalb liefert der Verein seit vielen Jahren immer wieder große Mengen an Kakao in die verstrahlten Gebiete. Außerdem betreut er viele weitere Projekte, um die Lebensqualität der Menschen und speziell der Kinder in der verstrahlten Zone Tschernobyls zu verbessern.
Unterstützt wird der Verein dabei auch heuer wieder vom Gremium des Tiroler Lebensmittelhandels, das 450 Kilogramm Kakao für die nächste Lieferung zur Verfügung stellt. Dazu meint der Obmann des Tiroler Lebensmittelhandels, Stefan Mair: „Uns ist es wichtig, Projekte wie dieses zu unterstützen. Auch drei Jahrzehnte nach der Katastrophe sind die negativen Auswirkungen immens. Wir sind froh, dass wir mit dieser Kakao-Spende einen kleinen Beitrag dazu leisten können, das Leid vor allem bei den Kindern in der Region Tschernobyl zu mildern“, meint Stefan Mair, Obmann des Tiroler Lebensmittelhandels.
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