KOMMENTAR: "Bürgerbeteiligung à la Innsbruck"
So sieht in Innsbruck also Bürgerbeteiligung aus? Wer bei der Diskussion rund um die Straßenbahn in die Peerhofsiedlung noch an ein PR-Missgeschick glauben wollte, weiß es jetzt besser. Die Stadtregierung hat kein Interesse an echter Partizipation ihrer Einwohner. Vielmehr verstehen die Verantwortlichen unter "Bürgerbeteiligung", dass man die Betroffenen vor vollendete Tatsachen stellt – nach dem Motto "Friss oder stirb". Die Parkstraße in Hötting wird gegen 1.000e Unterschriften druchgeboxt, das Flutlicht am Sportplatz Reichenau ist bereits beschlossen – die wütenden Anrainer dürfen sich am Donnerstag nur noch über die vollendeten Tatsachen "informieren" lassen. Man kann der Bürgermeisterin und den Regierungsmitgliedern lediglich zu Gute halten, dass sie sich – sofern sie nicht nur die Beamten vorschicken – den Unmut der Anrainer persönlich "abholen".
Zum Artikel: "Flutlicht: Anrainer haben keine Rechte"
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