Zukunftstag Tirol 2016

LH Platter vor rund 250 hochkarätigen VertreterInnen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft. | Foto: Land Tirol/Berger
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  • LH Platter vor rund 250 hochkarätigen VertreterInnen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
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TIROL. Beim Tiroler Zukunftstag diskutierten rund 250 ForscherInnen und UnternehmerInnen über die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für den Wirtschaftsstandort Tirol. Motto des diesjährigen Zukunftstags war: „Führend durch Forschung & Entwicklung“.

Investitionen in Bildung, Forschung und Innovation

In den letzten Jahren hat das Land Tirol gezielt in in Bildung, Forschung und Innovation investiert. 2015 liegen die Ausgaben für diese Investitionen bei 37,4 Millionen Euro. „Damit liegt Tirol an vierter Stelle in Österreich“, informierte Landeshauptmann Günther Platter. Es wurde der Campus Tirol ausgebaut. Zusammen mit der Euregio wurde ein Wissenschaftsfond gegründet. Seit März gibt es in Landeck eine Stiftungsprofessur für Tourismusforschung.

Förderungen der Wissenschaft in Tirol

Der Tiroler Wissenschaftsfonds fördert WissenschaftlerInnen mit insgesamt 4,8 Millionen Euro. Zusammen mit dem Fond zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) des Bundes ergibt das in Tirol eine jährliche Forschungsförderung von 7 Millionen Euro.

Drei Ziele für das Forschungsland Tirol

Wichtig für das Forschungsland Tirol seien drei Ziele. Es müssen zu engeren Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen kommen: zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aber auch zwischen ProduzentInnen und AnwenderInnen von Wissen. Gleichzeitig sei es Aufgabe der Wissenschaft, der Politik und der Gesellschaft Orientierung- und Beurteilungshilfen zu geben. Nur so könnten die Ergebnisse auf Anwendbarkeit geprüft werden, so Günther Platter.

Universitätsstandort Tirol mit internationaler Bedeutung

Der Universitätsstandort Tirol ist ein attraktiver, international vernetzter Wissenschafts- und Forschungsstandort. In Tirol gibt es insgesamt 33.000 Studierende, 6.300 MitarbeiterInnen, mehr als 3.000 Lehrbeauftragte an acht Tiroler Hochschulen. Das Budgetvolumen beträgt mehr als 400 Millionen Euro. Durch verschiedene Maßnahmen wie Förderungen und Vernetzungen innerhalb der Universitäten soll der Wissenschaftsstandort Tirol international noch mehr an Bedeutung gewinnen.

Arbeitsplätze sichern

Forschung und Entwicklung sind wichtige Maßnahmen um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken, so Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. „Mit den Tiroler Universitäten und Fachhochschulen, den Forschungseinrichtungen und starken Industrie-Partnern, ist der Boden bereitet, um erfolgreich neue Produkte und neue Dienstleistungen auf dem Markt positionieren zu können.“ Dadurch könnten Arbeitsplätze und der Wirtschaftsstandort Tirol gesichert werden. Allein in der Forschung sind in Tirol 5.500 Arbeitsplätze entstanden.

TeilnehmerInnen am Zukunftstag 2016

Anwesend waren die VertreterInnen der acht Tiroler Hochschulen. Weitere TeilnehmerInnen kamen von der Standortagentur Tirol, dem Gründungszentrum CAST, der Industriellenvereinigung Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol. Von unternehmerischer Seite waren beispielsweise Ingeborg Hochmair-Desoyer (CEO von MED-EL) oder Felicitas Kohler (Planlicht) mit dabei.

Factbox - Forschung in Tirol

  • 7,02 Millionen Euro Wirtschaftsförderung im Jahr 2015.
  • 160 geförderte Projekte im Jahr 2015.
  • 7,8 Millionen Euro für den Fonds zur Förderung für Wissenschaft und Forschung.
  • 1,4 Millionen Euro für den Euregio Wissenschaftsfonds.
  • Ausgaben des Landes für Wissenschaft und Forschung 2015: 37,4 Millionen Euro.
  • Acht Hochschulen mit 33.000 Studierenden, mehr als 3.000 Lehrbeauftragten und einem jährlichen Budget von über 400 Millionen Euro.
  • Anteil des produzierenden Sektors an der gesamten regionalen Bruttowertschöpfung: 7,14 Milliarden Euro (28,64 Prozent).
  • In Tirol ist der Anteil des produzierenden Sektors gestiegen.
  • Sechs Tiroler Cluster (Netzwerke) mit 500 Mitgliedern und 55.000 Arbeitsplätzen.
  • Themen der Cluster: Erneuerbare Energien, Informationstechnologien, Life Sciences, Mechatronik, Wellness und Holz.
  • 2013: 911 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung in Tirol.
  • 2013: 577,8 Millionen Euro für Forschung und experimentelle Entwicklung im Unternehmenssektor Tirol.
  • Forschungsquote: 3,12 Prozent.

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