Mechaniker mit Herz und Seele
Ehrgeiz, Ordnung und Selbstvertrauen – mit diesen Eigenschaften erreicht man als Lehrling vieles.
Der Rumer Kurt Anzengruber wusste eigentlich schon immer, was er will: seine eigene Werkstatt. Was als Jugendlicher mit der Leidenschaft für Mopeds anfing – „früher bastelte man sich ein Moped aus vielen Teilen zusammen“ – wurde dann tatsächlich sein Beruf. Er absolvierte die Lehre 1977 als KFZ-Mechaniker und nach einem kurzen "Umweg" verwirklichte er seinen Traum in einem der Innsbrucker Viaduktbögen und eröffnete eine kleine KFZ-Werkstatt. Bald zog er aber in die Rossau, wo er mit drei Kollegen eine größere Werkstatt eröffnete. Heuer feiert er das 25-jährige Jubiläum. „Man muss die Sache mit Herz und Seele angehen“, ist er sich sicher über den Erfolg. „Natürlich gibt es gute und schlechte Zeiten, aber wenn man qualitätsvoll und sauber arbeitet, sind die Kunden zufrieden und kommen immer wieder“, so das Erfolgsrezept des Mechanikers, der mit seiner charmanten Frau Sabine die Geschicke der Werkstatt leitet.
13 Mitarbeiter
Inzwischen arbeiten 13 Personen unter seiner Führung – davon auch zwei Lehrlinge –, heute sieht er den Karriereweg nicht so klar geregelt. „Jetzt ist es nicht mehr so einfach. Ich finde Matura mit Lehre ist eine gute Kombination. Man weiß ja nie, wie sich die Zeiten ändern und so steht man auf mehreren Standbeinen.“ Auch das Berufsbild hat sich mittlerweile gewandelt. Man macht nicht mehr eine Lehre zum Mechaniker, sondern zum KFZ-Techniker, nicht zum Spengler, sondern zum Karosserie-Bautechniker. „Heute ist Mechaniker zu sein ganz anders als früher. Die Digitalisierung zum Beispiel bringt große Herausforderungen. Man muss halt mithalten“, so der Jubilar. Gesagt, getan – er will sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen: In Zukunft will man den KundInnen auch Autobeschriftungen anbieten können.
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