Mobiler Kinder-Palliativ-Dienst startet
Wenn ein Kind eine potentiell lebensverkürzende Erkrankung hat, beginnt für die Familie eine sehr schwierige Zeit. In dieser Situation Halt und Unterstützung zu geben, ist die Aufgabe des kidsMOBILtirol, eines neuen mobilen Kinder-Palliativ-Dienstes.
INNSBRUCK. Das kidsMOBILtirol-Team besteht aus vier Personen: Sie betreuen Familien mit Kindern, die lebensverkürzende Erkrankungen haben. In Tirol versterben jährlich 30 bis 40 Kinder. Man versteht diese mobile Dienstleistung als Vernetzung zwischen Klinik, Eltern und Fachärzten: Eine Plattform für die Beantwortung praktischer Fragen zur Pflege oder Versorgung zuhause. Thomas Karall, Kinderarzt an der Innsbrucker Kinderklinik und Teil von kidsMOBILtirol: „Natürlich findet die medizinische Abklärung und Behandlung weiter bei uns in der Kinderklinik statt, aber wer ein Kind zu Hause pflegen will, der wird von uns dafür die nötige Unterstützung erhalten.“ Claudia Groß, Diplompflegerin: „Wir stellen vor allem unser Know-how zur Verfügung, stellen Kontakte zu mobilen Pflegediensten her, geben Tipps bei administrativen Aufgaben und versuchen, das unmöglich Erscheinende möglich zu machen." Die Kosten (200.000 Euro jährlich) werden vom Land Tirol und der Gebietskrankenkasse übernommen.
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