Muskelbetriebene Einsatzfahrzeuge

Bernhard Laimgruber (l.) und Michael Golderer gehen im Sommer mit den Fahrrädern auf Streife.
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  • Bernhard Laimgruber (l.) und Michael Golderer gehen im Sommer mit den Fahrrädern auf Streife.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

INNSBRUCK. Der Frühling ist da und damit die Zeit, die Fahrräder wieder aus dem Keller zu holen. Auch bei der Polizei werden die drei Fahrräder der Verkehrsinspektion Wilten – darunter seit neuestem zwei E-Bikes – wieder eingesetzt. Radwege werden kontrolliert, in der Stadt Streife gefahren, Einbahnen überwacht. Die Radstreifen sind wenig auffällig und kommen bei der Bevölkerung gut an. Oft bekommen die Radstreifen zu hören: "Gibt's das a bei der Polizei?"

Spezielle Ausbildung

Insgesamt sind zehn ausgebildete Fahrradpolizisten in Innsbruck im Einsatz. Man könnte sich fragen, warum es überhaupt eine zusätzliche Ausbildung braucht, um mit dem Rad Streife zu fahren? Ernst Uran von der Verkehrsinspektion Innsbruck klärt auf: "Die Polizisten müssen einen technischen Vorteil erlangen, um flüchtige Personen verfolgen zu können. Stiegenfahren, Gleichgewicht halten, steile Böschungen hinunterfahren, Kurventechniken und noch einiges mehr muss erlernt werden." Die Radstaffel sehe nur Vorteile im "muskelbetriebenen Einsatzfahrzeug". Es sei wendiger und man könne schneller agieren, bei Banküberfällen können Innenhöfe besser abgeklappert werden und auch sei man unauffälliger als mit einem Wagen, unterwegs. Nicht immer wurden Radpolizisten ernst genommen. Vor kurzer Zeit noch war die Uniform der Radstaffel eine bunte Fahrraddress. Da haben sich angehaltene Passanten schon mal einen Lacher verkneifen müssen. Zum Glück ist das aber Vergangenheit. Jetzt sind die Polizisten mit passender Uniform unterwegs und müssen sich bei der Kontrolle nicht stets ausweisen. Ab Mai werden die sportlichen Hüter von Recht und Ordnung wieder durch die Straßen flitzen.

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