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Süß, fruchtig, Strudel! Apfelstrudel im Test

2. November 2016, 13:11 Uhr
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Barbara und Fabienne servierten in der Konditorei Murauer einen klassischen Apfelstrudel mit Sahne.
hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

Strudel ist nicht gleich Strudel: Wir haben verschiedene Apfelstrudel in der Stadt getestet.

Ein wahrer Klassiker der österreichischen Schmankerl-Küche ist und bleibt der Apfelstrudel. Dass Strudel aber nicht gleich Strudel ist, belegen wir in unserem dieswöchigen Apfelstrudel-Ranking.

Blätterteig und Apfelfüllung

Bei einem Apfelstrudel wird die Fülle üblicherweise aus blättrig geschnittenen süß-säuerlichen Äpfeln, dunklen Rosinen und gerösteten Semmelbröseln zubereitet und mit Zimt und Kristallzucker abgeschmeckt. Zusätzlich können auch gestiftete Mandeln, gehackte Walnüsse oder Ähnliches hinzugefügt werden. Beim Teig wird vor allem Strudelteig, Blätterteig oder Germteig verwendet. Als "gezogener Apfelstrudel" wird ein Strudel bezeichnet, der aus Strudelteig, der manuell mit einem Teigblatt ausgezogen wurde, zubereitet wird. Apfelstrudel wird warm und knusprig oder auch kalt serviert. Garniert wird er mit Staubzucker, Vanillesauce oder Sahne.

Cafés in Innsbruck

Insgesamt wurden Apfelstrudel mit Sahne in sechs Innsbrucker Cafés und Konditoreien getestet. Das Ergebnis und die Zubereitungen fielen dabei recht unterschiedlich aus. Im Strudelcafé Kröll wird ein gezogener Apfelstrudel mit Mandelsplittern serviert. Im Apfelstrudel der Konditorei Murauer waren sehr viele – fast schon zu viele – Rosinen enthalten. Die Füllung im Café Munding war sehr reichlich und schmeckte angenehm nach Rum und etwas Zimt.
Insgesamt kann man sagen, dass alle Strudel zwischen drei und vier Sterne bekommen haben und somit relativ gut bei unserem Ranking abgeschnitten haben.

Barbara und Fabienne servierten in der Konditorei Murauer einen klassischen Apfelstrudel mit Sahne.

Der Strudel ist geschmacklich sehr gut, die Portion normal – dafür wird aber auch der Preis verlangt (3,80 + 1 € Sahne). Wir haben geriebene Nüsse herausgeschmeckt, etwas Zimt, etwas Rum. Er war nicht zu süß und schmackhaft säuerlich, die Füllung ergiebig. | Foto: Czingulszki

Der gezogene Apfelstrudel im Strudelcafé Kröll wird sehr einladend dekoriert serviert. Der Teig ist sehr zart und in der saftigen Füllung sind frische Äpfel und feine Mandelsplitter verarbeitet. Die Portionsgröße war in Ordnung – der Preis mit 4,20 Euro aber relativ hoch.

Der Teig war feinblättrig und nicht zu trocken. In der Fülle waren sehr viele Rosinen, die Äpfel waren knackig, zimtig, aber mit Schale. Leider fand sich auch ein Apfelstängel. Die große Portion Sahne war cremig und kompakt. Der Strudel war dick und gut gefüllt. | Foto: Erb

Die Portion im Café Tyrol war ausreichend und der Geschmack war durch die knackigen Äpfel gut. Der Strudel wurde lauwarm serviert, was uns sehr gut gefallen hat. Bei der Dekoration hätte man sich etwas mehr wünschen können. Ob man Sahne dazu will, wurde nicht gefragt. | Foto: Schöpf

Ein echter Geheimtipp im Westen: Guter Strudel zum guten Preis. Knuspriger Teig und klassische Füllung: kompakt, fruchtig, zimtig. Die Portion war reichhaltig. Einen Stern haben wir abgezogen, da der Strudel kalt serviert wurde und nicht sehr aufregend war. | Foto: Czingulszki

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